Er war von ihr besessen: Stalker will Ex ermorden

In Neuhausen lauert ein 36-Jähriger seiner Ex-Freundin (38) auf und versucht, sie mit einem Messer zu töten - nur mit viel Glück entkommt die Verkäuferin ihrem Peiniger.
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NEUHAUSEN - In Neuhausen lauert ein 36-Jähriger seiner Ex-Freundin (38) auf und versucht, sie mit einem Messer zu töten - nur mit viel Glück entkommt die Verkäuferin ihrem Peiniger.

Sie kam von der Arbeit, wollte nach Hause in ihre Wohnung an der Landshuter Allee: Als die 38-jährige Verkäuferin am Freitagabend ihre Haustür aufschließen wollte, stand plötzlich ihr Ex-Freund Markus R. vor ihr. Der 36-jährige Kfz-Mechaniker hatte sie schon in der fünf Jahre währenden Beziehung immer wieder mit dem Tode bedroht und massiv beleidigt. Die Frau hatte Markus R. mehrmals angezeigt und ein Kontaktverbot erwirkt. Demnach hätte sich Markus R. ihr gar nicht mehr nähern dürfen.

Der Mann ging sofort auf seine frühere Lebensgefährtin los. Er drängte sie mit Gewalt ins Treppenhaus, zückte ein Messer und versuchte, auf die 38-Jährige einzustechen. Die Frau wehrte sich aus Leibeskräften, sie schrie laut um Hilfe, wehrte die Messerhiebe mit bloßen Händen ab.

Durch die Hilfeschreie der zu Tode verängstigten Frau wurden Passanten aufmerksam – Markus R. flüchtete. Noch in der Nacht übernahm die Mordkommission den Fall. Sie ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts.

Kaum 24 Stunden später schlich Markus R. erneut um das Haus herum, in der das Opfer wohnt – um die Frau erneut anzugreifen? In Tatortnähe wurde der arbeitslose Mechaniker von Polizeibeamten in Zivil festgenommen. Der Staatsanwalt beantragte einen Haftbefehl.

In der Vergangenheit gab es immer wieder Stalker, die ihre furchtbaren Todesdrohungen – trotz Kontaktverboten – wahr gemacht haben: Anfang 2006 erstach ein Albaner vor den Augen seiner Tochter (7) seine Ex-Frau (34) in Kempten. Am 25. Oktober 2006 stach ein Iraker auf offener Straße in Garching auf seine Ex-Frau (24) ein, die sich nur wenige Stunden zuvor wegen zahlreicher Gewalttaten und Bedrohungen von ihm hatte scheiden lassen. Nach den Messerstichen übergoss er die Frau noch mit Benzin, zündete sie an. Auch in diesem Fall wurde das gemeinsame Kind, ein damals fünfjähriger Bub, Zeuge des Verbrechens. job

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