Endlich: Billiger wohnen in Schwabing und Bogenhausen

In München sinken die Mieten , aber nicht überall: Billiger wird’s im Südwesten und in vielen anderenVierteln. Aber in der Altstadt steigen die Preise. Für Investoren ist die Stadt die Nummer 1 in Europa
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Martha Schlüter Illustration

In München sinken die Mieten , aber nicht überall: Billiger wird’s im Südwesten und in vielen anderenVierteln. Aber in der Altstadt steigen die Preise. Für Investoren ist die Stadt die Nummer 1 in Europa

MÜNCHEN Eine gute Nachricht für Münchens Mieter: Überraschend sind die Kaltmieten im ersten Halbjahr 2009 gesunken. Sie liegen bei Neuvermietungen bei 12,40 Euro, das sind 70 Cent je Quadratmeter weniger als im zweiten Halbjahr 2008. Das geht aus einer Analyse des Immobilien-Dienstleisters Jones Lang La Salle hervor.

Allerdings hängt das Preis-Niveau stark vom Stadtteil ab. Während die Miete in der Innenstadt um mehr als 8 Prozent auf 14,25 Euro pro Quadratmeter zugelegt hat, kam es im Südwesten durch das große Wohnraumangebot der letzten Jahre zu deutlichen Mietrückgängen. Die senken den Münchner Schnitt. „Auch andere Teile Münchens weisen stagnierende und rückläufige Mieten auf, beispielsweise die begehrten Lagen in Bogenhausen und Schwabing im Nordosten der Stadt. Sie liegen allerdings noch deutlich über den Mitte 2008 registrierten Werten“, analysiert LaSalle-Abteilungsleiter Stefan Mergen.

Vorkriegs-Altbauten sind zwar mit durchschnittlich 13,55 Euro pro Quadratmeter immer noch am teuersten, aber auch hier sinken die Preise. Und: Neubauten sind erstmals wieder teurer als die begehrten Altbauten. Die Ausnahmen: Haidhausen und Au.

Kleine Wohnungen (unter 45 Quadratmetern) sind 5 Prozent günstiger geworden, große (mehr als 90 Quadratmeter) um 3,7 Prozent.

Im Gegensatz zu den Mieten sind aber die Preise für Eigentumswohnungen stark gestiegen. Statt 3100 Euro im ersten Halbjahr 2008 und 3510 Euro im zweiten Halbjahr ’08, musste man in der ersten Hälfte diesen Jahres satte 3640 Euro für den Münchner Quadratmeter investieren.

Auch Stephan Kippes vom Immobilienverband Deutschland stellt fest, dass sich der Wert von Innenstadt-Lagen trotz Finanzkrise „sehr robust“ gezeigt habe. Allerdings: „Je weiter man aus dem Zentrum rausgeht, desto konjunkturabhängiger wird der Immobilienmarkt.“

Ähnlich wie das LaSalle-Ranking sieht Kippes München im Europa-Vergleich auf Platz 1 – und damit erstmals vor London. Die Vielfalt der Wirtschaftsstruktur und das hohe Wohlstandsniveau sorgen für eine wachsende Attraktivität für Immobilieninvestoren. Die Kehrseite: „Mittelfristig werden die Mieten wieder steigen.“ John Schneider

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