Eine Woche später: Ukrainische Christen feiern in München das Osterfest

Orthodoxe Christen aus der Ukraine begehen an diesem Wochenende in München das Osterfest. Die ukrainisch-orthodoxe Pfarrei bietet zahlreiche Messen an und erwartet viele Kriegsflüchtlinge. Doch wieso wird eine Woche später gefeiert?
von  AZ/dpa
Gemeindemitglieder besuchen einen Gottesdienst in der ukrainischen griechisch-katholischen Pfarrei.
Gemeindemitglieder besuchen einen Gottesdienst in der ukrainischen griechisch-katholischen Pfarrei. © Matthias Balk/dpa/Archivbild

München - Christen aus der Ukraine feiern an diesem Wochenende in München und in umliegenden Gemeinden das Osterfest. Mit einer morgendlichen Auferstehungszeremonie wird am Sonntag der Höhepunkt der Feierlichkeiten zelebriert, wie Wolodymyr Viitovitch, Dekan der ukrainischen griechisch-katholischen Pfarrei in München, erklärte.

Ostern am 24. April: Christen aus der Ukraine nach dem julianischen Kalender

Wegen der vielen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine rechnet der Dekan mit zahlreichen Teilnehmern. Die Messen sollen im Zeichen des Krieges abgehalten werden - Änderungen im Programm gibt es deshalb aber nicht. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, bietet die Pfarrei am Osterwochenende auch Gottesdienste in Wasserburg, Dachau, Regensburg und Ingolstadt an.

Viele Christinnen und Christen aus der Ukraine feiern nach dem Feiertagsrhythmus der orthodoxen Kirche, der sich am julianischen Kalender orientiert. Das Osterfest fällt dort in diesem Jahr auf den 24. April.

Orthodoxe Pfarrei München will 2023 nach gregorianischem Kalender Oster feiern

In den orthodoxen Pfarreien in Augsburg und Neu-Ulm wird hingegen der gregorianische Kalender zugrunde gelegt, danach wurde Ostern am 18. April gefeiert. Diesen Gemeinden will die Pfarrei in München vom kommenden Jahr an folgen, damit die Menschen zusammen feiern könnten.

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