"Eine Weltneuheit": Die ÖPD präsentiert das sprechende Plakat 

Auf Plakaten ist nur Platz für Schlagworte? Nicht bei der ÖDP. Die hatte eine Idee, wie sie mehr Inhalt unterbringt – ohne einen ganzen Roman auf das Plakat zu drucken. 
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Ganze Romane würden die ÖDP-Mitglieder am liebsten auf die Plakate schreiben, erzählt Fraktionschef Tobias Ruff. Weil so viele Worte nicht drauf passen, hat die ÖDP eine neue Idee entwickelt.
Ganze Romane würden die ÖDP-Mitglieder am liebsten auf die Plakate schreiben, erzählt Fraktionschef Tobias Ruff. Weil so viele Worte nicht drauf passen, hat die ÖDP eine neue Idee entwickelt. © Daniel Loeper

Auf ein Wahlplakat passen bloß einfache Botschaften? Normalerweise und sehr zum Leid der ÖDP-Mitglieder, die, wie Parteichef Tobias Ruff erzählt, am liebsten Romane abdrucken würden, wo andere mit Drei-Wort-Sätzen glänzen. Doch die ÖDP hatte eine neue Idee für diesen Wahlkampf. Um diese "absolute Weltneuheit" zu präsentieren, lud die ÖDP am Montagmittag zu einem Treffen bei der Alten Akademie in der Fußgängerzone.

Auf den ersten Blick sehen die Plakate, die die ÖDP zeigt, gar nicht so neuartig aus. Wie bei den vergangenen Wahlkämpfen haben sie einen pinkfarbenen Hingrund, zeigen Karikaturen wie das Münchner Kindl und Botschaften, die man schon häufiger von der ÖDP gehört hat: für mehr Tierschutz, gegen zu viel Wachstum.

ÖDP in München: 800 Plakate hängen schon

Dann ist da auf den Plakaten aber noch ein QR-Code, den man mit dem Handy scannen kann. Er führt zu einer Audio-Datei. Wer auf Play klickt, hört, unter anderem den ÖDP-Chef Tobias Ruff erzählen, dass der Igel in München kaum noch einen Lebensraum findet. "Sprechende Plakate" nennt die ÖDP diese Idee. Die ersten 800 hängen schon. Am Sonntag in der Nacht ab null Uhr habe diese ein Trupp aus 30 Leuten aufgehängt, erzählt Ruff. Bis in der Früh um fünf sei er auf den Beinen gewesen. "Ich habe immer den Ehrgeiz, am meisten aufzuhängen", sagt Ruff.

"Stadt hätte sich mehr einmischen müssen"

Warum aber findet das Treffen ausgerechnet hier vor der Alten Akademie statt? "Dieser Ort ist ein Symbol, dass die Stadtpolitik lieber dem Geld nachrennt, anstatt sich für mehr Lebensqualität einzusetzen", sagt Ruff. Er weiß, dass der Freistaat und nicht das Rathaus die Alte Akademie an Benko übertragen hatte. Allerdings hätte sich die Stadt aus seiner Sicht mehr einmischen müssen, um zu verhindern, dass die öffentliche Hand den Bau aus der Hand gibt. "Unsere wichtigste Botschaft ist: München braucht eine Pause", sagt Ruff. Er meint damit auch: von Investoren – auch wenn andere hoffen, dass die wieder Geld in die leeren Rathaus-Kassen spülen.

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  • Himbeer-Toni vor 15 Minuten / Bewertung:

    Ach ja, gerade die ÖDP. Die waren mit Begeisterung dabei als man den sicheren Hafen ausgerufen hat.

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  • Witwe Bolte vor 58 Minuten / Bewertung:

    Diese ganzen Werbeplakate sind die reinste Pestilenz, versperren z.B. an Kreuzungen die Sicht für Fußgänger und motorisierte Fahrer.
    Wer braucht denn solche Plakate, um die Wahlentscheidung zu treffen? Niemand. Also weg damit.

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  • kartoffelsalat vor 12 Minuten / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Regelwidrig aufgehängte Plakate lassen sich unkompliziert hier melden:

    https://machmuenchenbesser.de/report

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