Eine Umfrage: So sans, die Münchner!
Sie klagen über kinderunfreundliche Mitmenschen und hohe Mieten - aber weg wollen sie keinesfalls. Eine Umfrage
München - Geahnt haben wir es schon immer, jetzt wissen wir es ganz genau: Die Münchner fühlen sich pudelwohl in der bayerischen Landeshauptstadt. Und: Sie sind deutlich in der Minderheit. Nur noch etwas mehr als ein Viertel sind gebürtige Münchner.
Im Rahmen der Aktion „Münchner fragen - Marktforscher antworten“ haben sich 600 Münchner interessante Fragen überlegt, die sie gerne beantworten würden. Telefonisch sind dann 500 Bürger von der „Initiative Markt- und Sozialforschung“ interviewt worden. Anlass ist der bundesweite Tag der Marktforschung am 14. Mai. Und so sans, die Münchner:
Wohndauer in München
Etwas mehr als ein Viertel der Befragten (26 Prozent) lebt seit der Geburt in München. 13 Prozent leben seit bis zu fünf Jahren im Raum München, für 11 Prozent sind es 6 bis 10 Jahre, 15 Prozent leben seit 11 bis 20 Jahren und knapp 35 Prozent mehr als 20 Jahre im Raum München.
Zufriedenheit mit dem Leben in München
Gut 98 Prozent der Befragten leben gerne oder sogar sehr gerne in München. Die geographische Lage, das gute Freizeitangebot, der gute Arbeitsmarkt und die Schönheit Münchens überzeugt. Tendenziell unzufriedener ist die Altersklasse der 14 bis 29-Jährigen – das liegt an den hohen Lebenshaltungskosten.
Verkehrsmittelnutzung
56 Prozent nutzen mindestens einmal wöchentlich das Fahrrad, 60 Prozent die öffentlichen Verkehrsmittel und knapp zwei Drittel das Auto. Über die Hälfte der Befragten befürworten eine Nummernschildpflicht für Radler. Auch 43 Prozent der Münchner Radler sind dafür.
München familienfreundlich?
München wird als familienfreundliche Stadt gesehen. 63 Prozent der Befragten stimmen dieser Bewertung voll zu und würden mit keiner anderen Stadt tauschen wollen. Aber: Kinderunfreundlichkeit, hohe Mieten und fehlende Betreuungsplätze werden oft bemängelt.
Die interessantesten Themen für die nächsten Jahre
18 Prozent nennen da das Wohnen und Immobilien sowie Themen zu den Bereichen Familie, Kinder und Schule (15 Prozent), Straßenverkehr und Olympia 2018 (6 Prozent).