Einbrecher machen Millionen-Beute mit Filmkameras
MÜNCHEN Die Einbrecher stahlen nicht irgendetwas: Sie hatten sich auf hochwertige Kameras und Equipment spezialisiert. Die holten sie aus Geschäften in Köln, Berlin und München und schafften sie nach Albanien, wo sie verkauft werden sollten. Gesamtwert der Beute: 3,3 Millionen Euro. Die Anklage lautet auf schweren Bandendiebstahl, bzw. Beihilfe und Begünstigung für ihre Helfer.
Allein die beiden Filmkameras, die die Bande aus den Geschäftsräumen eines Münchner Mediendienstleisters holten, hatten einen Wert von 2,2 Millionen Euro. Der geständige Albaner Hito G. (35) soll laut Anklage einer der drei Drahtzieher sein. Er und zwei Komplizen hatten sich im Januar 2009 zusammengetan, um Einbrüche zu begehen.
Vor dem Einbruch wurden die Geschäfte erst einmal gründlich ausspioniert. Dann schlugen die Einbrecher zu. Und das war trotz der großen Warenwerte in den Geschäften manchmal erschreckend einfach. In Köln mussten die Täter lediglich einen Rolladen hochheben und das dahinter liegende Fenster aufhebeln, um in die Geschäftsräume zu gelangen. Drei Filmkameras der Marke „Arricam,” und ein Zoomobjektiv fielen ihnen damals in die Hände.
Ihre Komplizen halfen dem Einbrecher-Trio. Dafür wurde ein Lkw angemietet, das Diebesgut aufgeladen und nach Albanien transportiert hat– getarnt als Umzug.
Der Prozess wird fortgesetzt.
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