Ein Stuhl für 30 Euro: Ausräumen bei Tambosi

Nach zwanzig Jahren ziehen die Pächter vom Tambosi aus und machen Platz für ein modernes Café.
Jasmin Menrad |
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Das Tambosi mit seinem nostalgischen Charme hat vor zwanzig Jahren die Kaffeehauskultur nach München gebracht. Jetzt wird es ausgeräumt und renoviert.
Petra Schramek 3 Das Tambosi mit seinem nostalgischen Charme hat vor zwanzig Jahren die Kaffeehauskultur nach München gebracht. Jetzt wird es ausgeräumt und renoviert.
Das Tambosi mit seinem nostalgischen Charme hat vor zwanzig Jahren die Kaffeehauskultur nach München gebracht. Jetzt wird es ausgeräumt und renoviert.
Petra Schramek 3 Das Tambosi mit seinem nostalgischen Charme hat vor zwanzig Jahren die Kaffeehauskultur nach München gebracht. Jetzt wird es ausgeräumt und renoviert.
So wird es vielen Münchnern in Erinnerung bleiben: In der Sonne sitzend vor dem Tambosi.
Daniel von Loeper 3 So wird es vielen Münchnern in Erinnerung bleiben: In der Sonne sitzend vor dem Tambosi.

München - Die roten Samtstühle sind größtenteils verkauft. Die roten Decken haben ausgedient. Sie um die Beine gelegt, haben die Münchner auf der Terrasse vom Tambosi zwanzig Jahre lang die ersten und letzten Sonnenstrahlen mit Blick auf die Feldherrnhalle und die Theatinerkirche genossen. Doch jetzt ist’s endgültig vorbei.

Silvester wurde noch mit Menü und der Tambosi-Oper „Gustl oder Gusto“ gefeiert, jetzt wurde das Traditionslokal ausgeräumt. Bis Donnerstag konnten die Münchner die letzten Erinnerungsstücke kaufen. Ein Terrassenstuhl kostet 30 Euro, insgesamt 132 standen zum Verkauf. Nicht alles wurde verkauft, deshalb wird jetzt aussortiert und der grüne Müllcontainer gefüllt.

Weil die Miete ordentlich erhöht wurde, hatte das Pächter-Ehepaar Frank und Andrea Waldecker im Sommer des vergangenen Jahres das Aus für das italienischste der Münchner Cafés verkündet. Eine Entscheidung über den Nachfolger hat die Inselkammer-Gruppe, der das Gebäude gehört, noch nicht verkündet. Wiedereröffnet werden soll nach AZ-Informationen im Mai oder Juni.

Jetzt kommen die Handwerker

Eine Gastro-Kette soll nicht in das 241 Jahre alte Kaffeehaus ziehen. Aber jetzt kommen erstmal die Handwerker: Sanitär, Heizung und die gesamte Elektrik werden erneuert und der charmante König-Ludwig-Stil wegrenoviert. Moderner soll es werden.

Was bleibt, ist der Blick auf die Feldherrnhalle und die Theatinerkirche.

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