So gewinnt Bayern dank der Lotterie GlücksSpirale

Über 400 Millionen Euro führt die Staatliche Lotterie- und Spielbankverwaltung jährlich an den Bayerischen Staatshaushalt ab. 2024 waren es sogar über eine halbe Milliarde Euro für das Gemeinwohl in Bayern.
Die Mittel ermöglichen zusätzliche Leistungen insbesondere in Sport, Kultur, Denkmalpflege und sonstigen öffentlichen Bereichen, die sonst nicht oder nur schwierig realisierbar wären. Diese Mittel kommen so allen Menschen in Bayern zugute.
Rund 2,7 Millionen Euro für den Bayerischen Naturschutzfonds
Auch die Natur gewinnt. Denn ein weiterer wichtiger Baustein, der die Gemeinnützigkeit der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung unterstreicht, ist die Lotterie GlücksSpirale. Die darüber gewonnenen Zweckerträge fließen in Bayern an den Deutschen Olympischen Sportbund, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und den Bayerischen Naturschutzfonds,
resümiert Dr. Carolin Kerschbaumer, Präsidentin der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung.
2024 profitierten diese gemeinnützigen Einrichtungen in Höhe von rund elf Millionen Euro und unterstützten damit eine Vielzahl von Projekten im Freistaat.


Fledermaus- und Greifvogelschutz in Unterfranken
Kirchtürme bieten Fledermäusen oder auch Eulen die Lebensbedingungen, die andernorts rar werden. Um den Status quo und mögliches Potenzial für einen (Wieder-)Einzug von Fledermäusen in Kirchtürme zu erfassen, wurden vom BUND Naturschutz im Landkreis Miltenberg 43 Kirchen kartiert.
Ein Flyer, Hintergrundmaterial und individuelle Beratung der Kirchen trugen dazu bei, dass mit nur wenigen baulichen Maßnahmen weitere Kirchtürme für Fledermäuse und beispielsweise Schleiereulen geöffnet wurden. Das Projekt wurde durch den Bayerischen Naturschutzfonds mit Mitteln der GlücksSpirale finanziert.
Sehen Sie hier den Projektfilm:
Ausbreitung von Ackerwildkräutern in Niederbayern
Die Erfassung der Diasporenbank von Ackerwildkräutern (wie auf dem Foto zu Beginn zu sehen) auf ausgewählten Flächen in den Landkreisen Kelheim, Straubing und Dingolfing-Landau brachte Erkenntnisse, inwiefern noch keimungsfähige Diasporen (Samen) auf landwirtschaftlich genutzten Flächen oder brachliegendem Gelände vorkommen.
Die Ergebnisse lassen Rückschlüsse zu, wie die einstmals artenreiche Ackerwildkrautflora wieder aktiviert werden kann. Das Projekt wurde durch die Förderung des Bayerischen Naturschutzfonds aus Mitteln der GlücksSpirale ermöglicht.
Lebensräume auf Kalkstandorten im Main-Spessart
Im Muschelkalkgebiet des Landkreises Main-Spessart in Unterfranken gibt es viele naturschutzwürdige Lebensräume. Die Projektfläche erstreckt sich über rund 426 Quadratkilometer und wird seit 2019 durch Entbuschung und Wiederherstellung von Weidewiesen wieder in traditionelle Nutzung gebracht.

Ziel ist es, die ehemals vorhandene Biodiversität wieder zu erlangen. Diese Langzeitmaßnahmen werden aus den Zweckerträgen der GlücksSpirale ermöglicht, die der Bayerische Naturschutzfonds dem Landschaftspflegeverband bis 2027 bewilligte.
Hier geht es zum Projektfilm:
Weitere Filme über Naturschutzförderprojekte gibt es hier.
1.103 Förderprojekte für die Umwelt bis zum Jahr 2024:
- Allein rund 2,7 Millionen Euro aus den Zweckerträgen der GlücksSpirale fließen jährlich in Bayern an den Bayerischen Naturschutzfonds. Durch die Mittel werden diverse Naturschutzprojekte an vielen Orten Bayerns ermöglicht
- Neben Kleinmaßnahmen können aus den Zweckerträgen jedes Jahr auch einige finanziell größere und mehrjährige Naturschutzprojekte realisiert werden.
- 2024 wurden zehn Großprojekte und 35 kleinere Projekte mit den nötigen Mitteln neu bewilligt. Förderfähig sind alle Projekte und Maßnahmenträger, die die Anforderungen der Förderrichtlinien des Bayerischen Naturschutzfonds erfüllen.
Weitere Informationen: www.naturschutzfonds.bayern.de
So sind beispielsweise die Kleinmaßnahmen mittlerweile ein unverzichtbares Instrument der Naturschutzarbeit in Bayern. Seit 1999 konnten wir bis 2024 insgesamt 1.103 Projekte aus der anwendungsorientierten Naturschutzforschung, der praxisbezogenen Fachplanung sowie zum Aufbau umweltgerechter Nutzungen in allen Regionen Bayerns realisieren,
bestätigt Ulrike Strohmeier, Vorständin des Bayerischen Naturschutzfonds.
Einen umfassenden Überblick über diese Projekte gibt es unter www.die-natur-gewinnt-immer.de.

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