Ein Geldsegen für die Stadt
MÜNCHEN So viel wie 2010 haben die Stadtwerke München noch nie investiert: Auf 1,2 Milliarden Euro, die in das Ausbauprogramm für regenerative Energien, Fernwärme und Glasfaser flossen, bezifferte SWM-Chef Kurt Mühlhäuser die Summe.
Ein sattes Minus gab’s auch – beim Konzernumsatz: Von 4,9 Milliarden Euro (2009) sank er auf 3,8 Milliarden. Als Grund nannte SWM-Geschäftsführer Florian Bieberbach den Anteils-Verkauf an dem Energieunternehmen citiworks. Das operative Ergebnis sank auf 556 Millionen Euro (2009: 594) vor Steuern. Unterm Strich bleibt dennoch ein Riesen-Plus: Da erstmals die städtischen U-Bahnanlagen in der SWM-Bilanz auftauchen, belief sich der Jahresüberschuss auf 895 Millionen Euro (2009: 392,5 Millionen).
Eine Rekordmarke erreicht auch die Verschuldung mit mehr als einer Milliarde Euro. „Das ist ein hoher Betrag, aber kein Grund zur Sorge“, sagte Bieberbach. Mit Blick auf die nächsten Jahre schätzt er, dass die Schulden sogar weiter steigen werden. Erst ab 2020 rechne man mit Rückgang.
Wichtigstes Ziel bleibt für die SWM der Ausbau des Öko-Programms: Allein für die Ausbauinitiative Erneuerbare Energien rechnen die SWM bis 2025 mit jährlichen Ausgaben von 500 Millionen Euro.
Die Stadt darf sich jetzt über ca. 300 Millionen freuen, die sich je zu einem Drittel aus den Konzessions- und Gewinnabgaben sowie der Gewerbesteuer ergeben.
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