Drogen aus München auf der Promi-Alm?

Zwei Münchner sollen einen Amphetamin-Mix in ein österreichisches Promi-Skigebiet geliefert haben. Die Angeklagten streiten die Tat ab.
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MÜNCHEN Zum Après-Ski sollen die Brüder Goran (33) und Zorislav C. (38) kiloweise Amphetamin-Gemisch in die Promi-Ski-Hütte im österreichischen Saalbach-Hinterglemm geliefert haben.  Die Verteidiger Uwe Paschertz und Peter Pospisil behaupten: „Unsere Mandanten haben mit dem Fall nichts zu tun.“ Nach Erkenntnis der Ermittler sollen sie Anfang 2012 mindestens 3,5 Kilo der Kunstdroge in der Alm, zwischen 16 und 17 Uhr, verkauft haben.

Angeblich sei die Ware an den Hütten-Koch gegangen. Zorislav C., der in Münchner Biergärten als Griller tätig gewesen ist, behauptet: „Ich habe noch nie etwas mit Drogen zu tun gehabt.“ Durch die drei Monate U-Haft habe er seinen Job als Dachdecker verloren: „Ich bin seit der Entlassung aus der U-Haft arbeitslos.“

Sein Bruder Goran, der noch in U-Haft sitzt, weil man in seiner Wohnung tatsächlich Drogen gefunden hat, sei am Tattag auch nicht auf der Alm gewesen: „Ich saß am Computer und habe den ganzen Tag ,World of Warcraft’ gespielt. Ich bin süchtig danach, spiele oft 20 Stunden.“

Der arbeitslose Angeklagte sei bei dem Rollen-Kampf-Spiel unter anderem als Magier online unterwegs gewesen. „Ich kann mich an das Spiel so gut erinnern, weil wir sieben Bosse besiegt haben.“ Zeugen müssen jetzt den Sachverhalt aufklären. Notfalls müssen Computer-Experten herausfinden, ob Goran C. zur Tatzeit wirklich am Computer gesessen ist. Am 5. November soll das Urteil fallen. 

 

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