Dritte Startbahn - Wer dafür ist, wer dagegen

Dafür oder dagegen? Hier nennen Promis und Funktionsträger ihre Argumente. Eine Abstimmungshilfe für Unentschlossene - zum Durcklicken!
Julia Lenders |
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Am Sonntag entscheidet sich in zwei Bürgerentscheiden der Bau der dritten Startbahn. Uschi Glas, Konstantin Wecker, Reinhold Messner oder Hans Söllner - in der AZ haben Prominente sich dafür oder dagegen geäußert. Wer pro ist und wer contra - zum Durchklicken!
az 25 Am Sonntag entscheidet sich in zwei Bürgerentscheiden der Bau der dritten Startbahn. Uschi Glas, Konstantin Wecker, Reinhold Messner oder Hans Söllner - in der AZ haben Prominente sich dafür oder dagegen geäußert. Wer pro ist und wer contra - zum Durchklicken!
Diese Promis stimmen für die dritte Startbahn:
az 25 Diese Promis stimmen für die dritte Startbahn:
Ökonom Hans Werner Sinn: „Der Flughafen hat seit seiner Eröffnung eine tragende Rolle bei der Erschließung neuer Absatzmärkte und damit einen nicht unerheblichen Beitrag zur steigenden Wirtschaftskraft Bayerns und Münchens gespielt. Wenn wir auch künftig am boomenden Fracht- und Personenverkehr und am wirtschaftlichen Erfolg der Wachstumsregionen der Welt teilhaben wollen, müssen wir die Weichen dafür stellen.
Martha Schlüter 25 Ökonom Hans Werner Sinn: „Der Flughafen hat seit seiner Eröffnung eine tragende Rolle bei der Erschließung neuer Absatzmärkte und damit einen nicht unerheblichen Beitrag zur steigenden Wirtschaftskraft Bayerns und Münchens gespielt. Wenn wir auch künftig am boomenden Fracht- und Personenverkehr und am wirtschaftlichen Erfolg der Wachstumsregionen der Welt teilhaben wollen, müssen wir die Weichen dafür stellen.
Bernd Becking, Münchner Chef der Agentur für Arbeit: „Mit jedem Job, der am Flughafen entsteht, werden zwei weitere in der Region geschaffen. Unser Airport bietet Arbeitsplätze für verschiedenste Qualifikationen, vom Monteur bis zum Manager. Es wäre falsch zu behaupten, dass München genug Jobs hat und kein Wachstum braucht! Wir sind froh um jede Stelle.“
imago 25 Bernd Becking, Münchner Chef der Agentur für Arbeit: „Mit jedem Job, der am Flughafen entsteht, werden zwei weitere in der Region geschaffen. Unser Airport bietet Arbeitsplätze für verschiedenste Qualifikationen, vom Monteur bis zum Manager. Es wäre falsch zu behaupten, dass München genug Jobs hat und kein Wachstum braucht! Wir sind froh um jede Stelle.“
Schauspielerin Uschi Glas: „München ist eine Film- und Theaterstadt. Regisseure und Schauspieler von internationalem Rang kommen gern zu uns. Wenn wir auch künftig als kulturelle Spitze gelten wollen, brauchen wir eine optimale Anbindung. Und damit ein Ja zur dritten Bahn!
dpa 25 Schauspielerin Uschi Glas: „München ist eine Film- und Theaterstadt. Regisseure und Schauspieler von internationalem Rang kommen gern zu uns. Wenn wir auch künftig als kulturelle Spitze gelten wollen, brauchen wir eine optimale Anbindung. Und damit ein Ja zur dritten Bahn!
Klaus-Peter Siegloch, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft: „Meine Erfahrung ist, besonders aus meiner Korrespondentenzeit in den USA, dass dort viele Flughäfen ihre Zukunft verschlafen haben. Wenn ein Flughafen zurückfällt, ist das ein Problem für die ganze Region. Ich glaube, dass München jetzt eine gute Chance hat, sich fit zu machen für die Zukunft – über die dritte Startbahn.
Oliver Lang, dapd 25 Klaus-Peter Siegloch, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft: „Meine Erfahrung ist, besonders aus meiner Korrespondentenzeit in den USA, dass dort viele Flughäfen ihre Zukunft verschlafen haben. Wenn ein Flughafen zurückfällt, ist das ein Problem für die ganze Region. Ich glaube, dass München jetzt eine gute Chance hat, sich fit zu machen für die Zukunft – über die dritte Startbahn.
Starkoch Eckardt Witzigmann: „Meine Lehrjahre habe ich im Ausland verbracht. Auf der ganzen Welt habe ich interessante Inspirationen gesammelt, die in meine Arbeit eingeflossen sind und mit deren Hilfe ich in München neue Kreationen geschaffen habe. Das zeigt, dass eine gute weltweite Vernetzung wichtig für den Erfolg der Stadt ist. Mit dem Bau einer neuen Startbahn können wir noch mehr Ziele direkt erreichen.
Feindt 25 Starkoch Eckardt Witzigmann: „Meine Lehrjahre habe ich im Ausland verbracht. Auf der ganzen Welt habe ich interessante Inspirationen gesammelt, die in meine Arbeit eingeflossen sind und mit deren Hilfe ich in München neue Kreationen geschaffen habe. Das zeigt, dass eine gute weltweite Vernetzung wichtig für den Erfolg der Stadt ist. Mit dem Bau einer neuen Startbahn können wir noch mehr Ziele direkt erreichen.
Wiesnwirte-Sprecher Toni Roiderer: „München muss international mithalten können, muss fortschrittlich bleiben und fit gemacht werden für eine erfolgreiche Zukunft. Wir Wiesn-Wirte sagen Ja zur dritten Startbahn. Denn unsere Stadt bleibt dadurch eng vernetzt mit allen Märkten und Ländern der Welt. Gleichzeitig sollten die Anwohner vor Ort eine vernünftige Entschädigung erhalten.
az 25 Wiesnwirte-Sprecher Toni Roiderer: „München muss international mithalten können, muss fortschrittlich bleiben und fit gemacht werden für eine erfolgreiche Zukunft. Wir Wiesn-Wirte sagen Ja zur dritten Startbahn. Denn unsere Stadt bleibt dadurch eng vernetzt mit allen Märkten und Ländern der Welt. Gleichzeitig sollten die Anwohner vor Ort eine vernünftige Entschädigung erhalten.
Conrad Mayer, Kreischef des Hotel- und Gaststättenverbandes: „Mit der dritten Bahn wird München für viele Menschen noch besser erreichbar. Aus Zukunftsländern wie Brasilien, Russland, Indien und China kommen dann mehr Gäste. Davon profitieren die Hotels und Gaststätten enorm. Nutznießer der dritten Bahn sind die 70000 Beschäftigten im Münchner Tourismus. Es geht also auch um die Zukunft unserer Branche.
Martha Schlüter 25 Conrad Mayer, Kreischef des Hotel- und Gaststättenverbandes: „Mit der dritten Bahn wird München für viele Menschen noch besser erreichbar. Aus Zukunftsländern wie Brasilien, Russland, Indien und China kommen dann mehr Gäste. Davon profitieren die Hotels und Gaststätten enorm. Nutznießer der dritten Bahn sind die 70000 Beschäftigten im Münchner Tourismus. Es geht also auch um die Zukunft unserer Branche.
Moderatorin Nina Ruge: „Wir wären hier keine Weltstadt, wenn wir nicht diesen fantastischen Flughafen hätten. Und ich könnte nicht arbeiten, in der Form, wie ich arbeite, wenn’s diesen symphatischen, super-frequentierten, aber leider etwas überlasteten Flughafen nicht gäbe.
Martha Schlüter 25 Moderatorin Nina Ruge: „Wir wären hier keine Weltstadt, wenn wir nicht diesen fantastischen Flughafen hätten. Und ich könnte nicht arbeiten, in der Form, wie ich arbeite, wenn’s diesen symphatischen, super-frequentierten, aber leider etwas überlasteten Flughafen nicht gäbe.
Manfred Schoch, BMW-Gesamtbetriebsrats-Chef: „Als Arbeitnehmervertreter weiß ich, wie wichtig die Sicherung bestehender Jobs und die Schaffung neuer Stellen ist. Unternehmen wie BMW arbeiten in globalen Strukturen und müssen weltweit präsent sein. Dazu brauchen wir beste Verbindungen und eine optimale Infrastruktur. 
Der Ausbau des Airports garantiert unternehmerischen Erfolg, der auch bei den Arbeitnehmern ankommen wird.
Andreas Gebert, dpa 25 Manfred Schoch, BMW-Gesamtbetriebsrats-Chef: „Als Arbeitnehmervertreter weiß ich, wie wichtig die Sicherung bestehender Jobs und die Schaffung neuer Stellen ist. Unternehmen wie BMW arbeiten in globalen Strukturen und müssen weltweit präsent sein. Dazu brauchen wir beste Verbindungen und eine optimale Infrastruktur. Der Ausbau des Airports garantiert unternehmerischen Erfolg, der auch bei den Arbeitnehmern ankommen wird.
Anton Kathrein, Geschäftsführer und Gesellschafter der Kathrein-Werke: „Ich bin der fünftgrößte Luftfracht-Versender in München. Mir wird zur Zeit angeboten, ich soll die Ware über Frankfurt versenden – mit dem Lkw erst nach Frankfurt bringen. Das ist unwirtschaftlich. Wir brauchen die dritte Bahn. Ich brauche sie nicht für den Tourismus, aber für die Versendung meiner Waren.
Martha Schlüter 25 Anton Kathrein, Geschäftsführer und Gesellschafter der Kathrein-Werke: „Ich bin der fünftgrößte Luftfracht-Versender in München. Mir wird zur Zeit angeboten, ich soll die Ware über Frankfurt versenden – mit dem Lkw erst nach Frankfurt bringen. Das ist unwirtschaftlich. Wir brauchen die dritte Bahn. Ich brauche sie nicht für den Tourismus, aber für die Versendung meiner Waren.
Wirtschaftsminister Martin Zeil: „Wirtschaftlicher Erfolg und vor allem unser Export hängt ganz entscheidend von unserer Leistungsfähigkeit im internationalen Frachtverkehr ab. Mit der dritten Startbahn stellen wir heute die Weichen, damit wir auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben. Viele Investitionsentscheidungen in- und ausländischer Unternehmen fallen nur dann für Bayern, wenn sich der Flughafen weiterentwickelt.
Frank Leonhardt, dpa 25 Wirtschaftsminister Martin Zeil: „Wirtschaftlicher Erfolg und vor allem unser Export hängt ganz entscheidend von unserer Leistungsfähigkeit im internationalen Frachtverkehr ab. Mit der dritten Startbahn stellen wir heute die Weichen, damit wir auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben. Viele Investitionsentscheidungen in- und ausländischer Unternehmen fallen nur dann für Bayern, wenn sich der Flughafen weiterentwickelt.
Diese Promis sind gegen die dritte Startbahn für München:
az 25 Diese Promis sind gegen die dritte Startbahn für München:
Musiker Hans Well: „Ja freili macht de 3. Startbahn für’n Seehofer und Ude an Sinn.
Ingolstod und Minka schlaffa ruhig – rundrum homs an Lärm + s’ Kerosin. Isntalautobahn, Stammstreck zwei und de Startbahn drei. De bayrische SPD o mei – is bei jedem Scheiß dabei. 
Der Flughafn wenn weiterwachst, braucht de 4. Startbahn wieder a Eck. So leid’s da Lufthansa duat – na muaß Freising weg!“
Peter Kneffel, dpa 25 Musiker Hans Well: „Ja freili macht de 3. Startbahn für’n Seehofer und Ude an Sinn. Ingolstod und Minka schlaffa ruhig – rundrum homs an Lärm + s’ Kerosin. Isntalautobahn, Stammstreck zwei und de Startbahn drei. De bayrische SPD o mei – is bei jedem Scheiß dabei. Der Flughafn wenn weiterwachst, braucht de 4. Startbahn wieder a Eck. So leid’s da Lufthansa duat – na muaß Freising weg!“
Liedermacher Hans Söllner: "Mir geht seit Jahren auf den Sack, dass unsere Politiker uns glauben machen wollen, dass sie ihre Entscheidungen für uns treffen. Egal, um was es geht: Sie machen es nicht für uns, sondern für sich – um sich ein Denkmal zu setzen. Ich bin weit davon entfernt zu glauben, dass sie nichts dafür kriegen, und wenn’s nur ein kostenloser Rundflug ist, damit sie ihre Scheiß-Startbahn von oben sehen.“
Sigi Müller 25 Liedermacher Hans Söllner: "Mir geht seit Jahren auf den Sack, dass unsere Politiker uns glauben machen wollen, dass sie ihre Entscheidungen für uns treffen. Egal, um was es geht: Sie machen es nicht für uns, sondern für sich – um sich ein Denkmal zu setzen. Ich bin weit davon entfernt zu glauben, dass sie nichts dafür kriegen, und wenn’s nur ein kostenloser Rundflug ist, damit sie ihre Scheiß-Startbahn von oben sehen.“
Hartmut Binner, Sprecher vom Bündnis AufgeMUCkt: „Die Flugbewegungen heuer werden auf den Stand von 2005 zurückfallen. Das ist keine Delle mehr, sondern ein richtiger Blechschaden. Selbst die Lufthansa sagt: Fliegen muss teurer werden. Das alles zeigt: Eine dritte Startbahn braucht es gar nicht. Was noch dazu kommt: 89 Prozent aller Flugunglücke passieren beim Landeanflug oder beim Start – und die Flüge gehen direkt über Freising.“
25 Hartmut Binner, Sprecher vom Bündnis AufgeMUCkt: „Die Flugbewegungen heuer werden auf den Stand von 2005 zurückfallen. Das ist keine Delle mehr, sondern ein richtiger Blechschaden. Selbst die Lufthansa sagt: Fliegen muss teurer werden. Das alles zeigt: Eine dritte Startbahn braucht es gar nicht. Was noch dazu kommt: 89 Prozent aller Flugunglücke passieren beim Landeanflug oder beim Start – und die Flüge gehen direkt über Freising.“
Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger: „Die dritte Startbahn ist genauso ein Größenwahn-Projekt wie damals der Transrapid. Es gibt keinen Bedarf für sie. Die heute gut 400000 Flugbewegungen jährlich können auf den bestehenden Bahnen bis auf gut 500000 gesteigert werden. 30 Prozent der Flüge am Flughafen sind Kurzstreckenflüge. Hier ist die Politik gefordert, diese durch bessere Bahnverbindungen überflüssig zu machen.“
Daniel von Loeper 25 Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger: „Die dritte Startbahn ist genauso ein Größenwahn-Projekt wie damals der Transrapid. Es gibt keinen Bedarf für sie. Die heute gut 400000 Flugbewegungen jährlich können auf den bestehenden Bahnen bis auf gut 500000 gesteigert werden. 30 Prozent der Flüge am Flughafen sind Kurzstreckenflüge. Hier ist die Politik gefordert, diese durch bessere Bahnverbindungen überflüssig zu machen.“
Kabarettistin Martina Schwarzmann: „Wenn sich jemand unsicher ist, wie er abstimmen soll, sollte er Sonntagfrüh noch nach Attaching fahren und schauen, wie es da um die Lebensqualität steht. Und er sollte sich von den Anwohnern erklären lassen, wie es noch schlimmer werden würde mit der dritten Bahn. Danach weiß man, wie man abstimmt: gegen das Projekt. Liebe Münchner, denkt an die Leute aus dem Umland!“
Bernd Wackerbauer 25 Kabarettistin Martina Schwarzmann: „Wenn sich jemand unsicher ist, wie er abstimmen soll, sollte er Sonntagfrüh noch nach Attaching fahren und schauen, wie es da um die Lebensqualität steht. Und er sollte sich von den Anwohnern erklären lassen, wie es noch schlimmer werden würde mit der dritten Bahn. Danach weiß man, wie man abstimmt: gegen das Projekt. Liebe Münchner, denkt an die Leute aus dem Umland!“
Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher: „Da ist zum einen der Umweltaspekt: Es wird eine große Fläche zubetoniert, die größer ist als der Tegernsee. Zudem wäre die Startbahn ein Einschnitt in die Lebensqualität und Eigentumsrechte der Freisinger, bis hin zur Absiedelung von Ortsteilen wie Attaching. Und noch ein Argument: Ein größerer Zuzug als ihn Freising ohnehin schon hat, würde die Stadt überlasten.“
dpa 25 Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher: „Da ist zum einen der Umweltaspekt: Es wird eine große Fläche zubetoniert, die größer ist als der Tegernsee. Zudem wäre die Startbahn ein Einschnitt in die Lebensqualität und Eigentumsrechte der Freisinger, bis hin zur Absiedelung von Ortsteilen wie Attaching. Und noch ein Argument: Ein größerer Zuzug als ihn Freising ohnehin schon hat, würde die Stadt überlasten.“
Freisinger Domrektor Rainer Boeck: „Als Seelsorger teile ich die Sorgen der Menschen, die durch den Bau ihre Heimat einbüßen würden. Ich bin gegen die Startbahn, nicht, weil ich gegen Wachstum bin. Aber heute weiß jedes Kind: Wachstum braucht das rechte Maß. Die Wirtschaft hat den Menschen zu dienen. Nicht umgekehrt. Und ich bin auch dagegen, weil das Projekt das kulturelle und geistliche Leben am Domberg ernstlich bedroht.“
privat 25 Freisinger Domrektor Rainer Boeck: „Als Seelsorger teile ich die Sorgen der Menschen, die durch den Bau ihre Heimat einbüßen würden. Ich bin gegen die Startbahn, nicht, weil ich gegen Wachstum bin. Aber heute weiß jedes Kind: Wachstum braucht das rechte Maß. Die Wirtschaft hat den Menschen zu dienen. Nicht umgekehrt. Und ich bin auch dagegen, weil das Projekt das kulturelle und geistliche Leben am Domberg ernstlich bedroht.“
Bürgerentscheid Flughafen München: Dritte Startbahn - Wer dafür ist, wer dagegen - München - Abendzeitung München
Ronald Zimmermann 25
Grünen-Chefin Katharina Schulze: „In Zeiten des Klimawandel und der Erdölknappheit muss die Priorität auf nachhaltigen Verkehrsinfrastrukturprojekten liegen. München hat sich im Klimabündnis verpflichtet, den CO2-Ausstoß zu senken. Den Worten müssen Taten folgen. Fliegen ist die umweltschädlichste Art der Fortbewegung. Wir müssen sie aufs nötige Maß beschränken und Alternativen wie die Bahn stärken.“
Petra Schramek 25 Grünen-Chefin Katharina Schulze: „In Zeiten des Klimawandel und der Erdölknappheit muss die Priorität auf nachhaltigen Verkehrsinfrastrukturprojekten liegen. München hat sich im Klimabündnis verpflichtet, den CO2-Ausstoß zu senken. Den Worten müssen Taten folgen. Fliegen ist die umweltschädlichste Art der Fortbewegung. Wir müssen sie aufs nötige Maß beschränken und Alternativen wie die Bahn stärken.“
Achim Bergmann, Geschäftsführer des Musiklabels Trikont: „Im Flughafen hängt ein Schild als Orientierungshilfe: BUYern. Genau! Verkauft’s die Region, schreddert die Stadt nieder zu einem Investorenmodell. Aber Geld kann man nicht essen und dieses Wachstum endet im Gewächshaus Eurer Bad Banks. Ohne mich: Deshalb stimme ich am Sonntag gegen die dritte Start- bahn am Münchner Flughafen.“
privat 25 Achim Bergmann, Geschäftsführer des Musiklabels Trikont: „Im Flughafen hängt ein Schild als Orientierungshilfe: BUYern. Genau! Verkauft’s die Region, schreddert die Stadt nieder zu einem Investorenmodell. Aber Geld kann man nicht essen und dieses Wachstum endet im Gewächshaus Eurer Bad Banks. Ohne mich: Deshalb stimme ich am Sonntag gegen die dritte Start- bahn am Münchner Flughafen.“
Kabarettist Andreas Giebel: „Zu den Umweltschäden, der Belastung von Luft und Bevölkerung und der Nicht-Notwendigkeit kommt hinzu: Es reicht einfach. Nicht noch mehr Business, nicht noch mehr Zuzug von Geschäftsleuten und Firmen! Mieten und Lebenshaltungskosten sind schon jetzt kaum zu bezahlen. Die Lebensqualität in München und Umland darf nicht von kurzsichtiger Profitgier verdrängt werden.
az 25 Kabarettist Andreas Giebel: „Zu den Umweltschäden, der Belastung von Luft und Bevölkerung und der Nicht-Notwendigkeit kommt hinzu: Es reicht einfach. Nicht noch mehr Business, nicht noch mehr Zuzug von Geschäftsleuten und Firmen! Mieten und Lebenshaltungskosten sind schon jetzt kaum zu bezahlen. Die Lebensqualität in München und Umland darf nicht von kurzsichtiger Profitgier verdrängt werden.

Dafür oder dagegen? Hier nennen Promis und Funktionsträger ihre Argumente. Eine Abstimmungshilfe für Unentschlossene - zum Durcklicken!

Am Sonntag sind die Bürger gefragt: Soll am Flughafen im Erdinger Moos eine dritte Startbahn gebaut wird? Diese Entscheidung liegt jetzt allein in den Händen der Münchner. Obwohl manch Freisinger viel darum gegeben hätte, mitwählen zu dürfen. Warum das so ist? Im Gegensatz zu Freising ist die Landeshauptstadt (gemeinsam mit Freistaat und Bund) Gesellschafterin des Flughafens. Alle drei Eigentümer müssen neue Bauprojekte einstimmig beschließen. So kann München die Startbahn absegnen oder verhindern.

Wir sind bei dieser Doppelseite nicht ganz so streng gewesen. Und haben nicht ausschließlich Münchner gefragt, wie sie zur dritten Startbahn stehen. Was meint der Freisinger Domrektor dazu? Und wie denken Bergsteiger Reinhold Messner oder Liedermacher Hans Söllner darüber?

Befürworter und Gegner des Projekts erklären in der AZ noch mal in aller Kürze ihre Ansichten – auch, um weiterhin Unentschlossenen eine Hilfestellung für den kommenden Sonntag zu geben. Wer hat die besseren Argumente? Das muss am Ende jeder für sich selbst beantworten.

Am Sonntag können die Münchner drei Kreuzerl machen. Gegner und Befürworter des Projekts haben nämlich jeweils einen eigenen Bürgerentscheid auf den Weg gebracht. Deshalb gibt es zusätzlich auch noch eine Stichfrage. Auf jeden Fall scheint das Thema die Münchner deutlich mehr zu interessieren als damals der Transrapid. Bis Mittwochabend hatten mehr als doppelt so viele Menschen Briefwahlunterlagen beantragt wie damals bei der Abstimmung über die Magnetschwebebahn. Vergleichbar ist die Resonanz mit der beim Votum über den Nichtraucherschutz. Bis gestern hatten 115588 Briefwähler sich gemeldet.

Die Frage nach der Beteiligung ist so wichtig, weil am Sonntag ein Quorum gilt. Das heißt: Damit die Abstimmung überhaupt Gültigkeit erlangt, muss eine bestimmte Anzahl an Stimmen erreicht werden. Diese Hürde liegt bei zehn Prozent der Wahlberechtigten – und zwar unabhängig voneinander für beide Entscheide. Sprich: 103768 Wähler müssen jeweils ihr Kreuzerl machen.

 

 

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