Im Venedig-Express: Dreister Diebstahl im Nachtzug nach München

Eine 52-jährige Frau und ihr 55-jähriger Partner hatten am Sonntag im Nightjet 236 von Venedig nach München ein Schlafabteil gebucht. Das Paar aus Deutschland verließ das Abteil nach Angaben der Bundespolizei für kurze Zeit. Das nutzte offenbar ein Unbekannter, um im Schlafabteil eine abgestellte teure französische Designerreisetasche zu stehlen.
In der Tasche befanden sich nach Angaben eines Sprechers der Bundespolizei unter anderem Bargeld, hochpreisiger Schmuck sowie eine Geldbörse. Der Schaden beläuft sich auf rund 9.200 Euro. Das Paar erstattete bei der Bundespolizei am Münchner Ostbahnhof Anzeige.
Taschendiebe lauern in vielen Zügen
Die Tat entspricht einer bekannten Masche: Täter bewegen sich gezielt durch nicht videoüberwachte Fernverkehrszüge, so die Bundespolizei, und suchen insbesondere in Schlafabteilen nach unbeaufsichtigtem Gepäck. Häufig nutzen sie die Schlafenszeit der Reisenden aus.
Bundespolizei mahnt zur Vorsicht
Die Bundespolizei warnt eindringlich vor Diebstählen in Nacht- und Fernzügen und rät: Wertgegenstände möglichst körpernah oder gut gesichert aufzubewahren. Schlafabteile nicht unverschlossen zu lassen. Verdächtige Personen dem Zugpersonal oder der Polizei zu melden. Bei Diebstählen im Zug ist die Bundespolizei an den Bahnhöfen erste Anlaufstelle.