Dreiste Diebesbande klaut Smartphones für über 50.000 Euro

Das ermittelnde Kommissariat K52 nimmt nach aufwendigen Ermittlungen acht Verdächtige fest. Zwei der jungen Männer haben in den Geschäften von O2 gearbeitet und hatten damit einen perfekten Überblick über den Lagerbestand. Die Staatsanwaltschaft bereitet eine Anklage vor.
von  Ralph Hub
Teure Smartphones von Apple oder Samsung haben die Täter gestohlen. (Symbolbild)
Teure Smartphones von Apple oder Samsung haben die Täter gestohlen. (Symbolbild) © dpa/Hauke-Christian Dittrich

München - In einem Handy-Laden verschwanden quasi über Nacht teure Smartphones im Gesamtwert von 53.000 Euro. Das Kommissariat K 52 kam schließlich einer Bande von acht jungen Männern auf die Spur. Die Staatsanwaltschaft bereitet die Anklage wegen Bandendiebstahl vor.

Ein Überwachungsvideo brachte den entscheidenden Hinweis

Ein heute 22-Jähriger geriet im April 2022 schnell ins Visier der Ermittler. Er arbeitete in dem O2-Shop in Neuperlach. Der Mann war, wie ein Überwachungsvideo belegt, am Tag des Einbruchs auffallend häufig im Lager, berichtet Ermittler Benedikt Mühlrath. Zudem war die Tür zum Lager manipuliert worden. So gelangten die Diebe an ihre Beute. Neben teuren Handys waren auch Lautsprecherboxen und Spielekonsolen verschwunden.

Acht junge Männer sollen zu der Bande gehören

Schließlich gelang es K52, eine Verbindung zu einem zweiten Einbruch herzustellen. Im Februar 2022 verschwanden in einem O2-Laden in Sendling Handys. Schaden: 8763 Euro. Außer dem 22-Jährigen wurden sieben weitere Verdächtige ermittelt: ein 21-Jähriger, zwei 22-Jährige, zwei 23-Jährige und einen 26-Jährigen, allesamt aus München, sowie einen 21-Jährigen und einen 27-Jährigen aus dem Kreis Fürstenfeldbruck.

Neben teuren Smartphones ließ die Bande auch Lautsprecherboxen und Spielekonsolen mitgehen. (Symbolbild)
Neben teuren Smartphones ließ die Bande auch Lautsprecherboxen und Spielekonsolen mitgehen. (Symbolbild) © xMehaniqx/Imago

Das Geld sollen die Verdächtigen für Luxusartikel ausgegeben haben

Über Monate trug K52 eine Menge Beweismaterial zusammen, darunter auch Chatverläufe. In einem heißt es: "Wir sind gefickt". Offenbar hatte die Bande gemerkt, dass man ihr bereits auf der Spur war. Das Geld gaben die Verdächtigen für Luxusartikel von Louis Vuitton und Moncler aus.

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