Autorennen in München: Polizei erwischt drei 18-Jährige in der Maxvorstadt

Bei einer Kontrolle in München sind der Polizei drei Raser ins Netz gegangen. Die 18-Jährgen waren in der Stadt mit etwa 100 Stundenkilometern im Bereich Schwabing und Maxvorstadt unterwegs. 
Ralph Hub
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Die Führerscheine der drei Münchner wurden beschlagnahmt und die Autos von Angehörigen abgeholt. (Symbolbild)
Die Führerscheine der drei Münchner wurden beschlagnahmt und die Autos von Angehörigen abgeholt. (Symbolbild) © imago image/Rolf Kremming

Die Freude über die 2025 bestandene Führerscheinprüfung dürfte bei den drei 18 Jahre alten Münchnern nicht lange anhalten. Alle drei besitzen die Fahrerlaubnis erst seit wenigen Monaten, jetzt sind sie wieder als Fußgänger unterwegs. Die Polizei nahm ihnen den Führerschein nach einem illegalen Straßenrennen ab.

Eine Zivilstreife mit einem speziell ausgestatteten Videofahrzeug war in der Nacht auf Sonntag auf der Leopoldstraße in München-Schwabing unterwegs. Dabei fielen den Beamten gegen 1.10 Uhr drei Autos auf, die mit stark überhöhter Geschwindigkeit stadteinwärts unterwegs waren. Der 3er-BMW, die Mercedes C-Klasse und der Renault Laguna wechselten zudem immer wieder den Fahrstreifen, um schneller vorwärtszukommen. Die Verkehrspolizisten wendeten und nahmen die Verfolgung auf.

Mit bis zu 100 Sachen durch die Innenstadt

Als die Ampel auf Höhe der Martiusstraße auf Grün umschaltete, beschleunigten die drei Fahrer sehr stark, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Dabei erreichten die Autos zunächst mehr als 65 km/h bei erlaubten 30 km/h. Auf Höhe des Siegestors fuhren die Fahrzeuge über 100 km/h bei erlaubten 50 km/h, so die Polizeisprecherin weiter. In der Kurve wären zwei der Raser aufgrund überhöhter Geschwindigkeit beinahe zusammengestoßen. "Diese Fahrmanöver konnten mit dem zivilen Videofahrzeug der Beamten dokumentiert werden", erklärte die Polizeisprecherin.

Zivilpolizisten sichern Video als Beweis 

Im weiteren Verlauf der Ludwigstraße bemerkten die drei 18-Jährigen auf Höhe der Uni einen uniformierten Streifenwagen, woraufhin sie sofort abbremsten. Doch da war es bereits zu spät. Die Zivilpolizisten hinter ihnen hatten sie nicht bemerkt und die hatten alles auf Video als Beweis gesichert.

Die Videofahrzeuge der Polizei dokumentieren jedes Detail bei der Raserei, für die Fahrer gibt es kaum Möglichkeiten, sich herauszureden.
Die Videofahrzeuge der Polizei dokumentieren jedes Detail bei der Raserei, für die Fahrer gibt es kaum Möglichkeiten, sich herauszureden. © imago stock&people

Die drei Fahranfänger wurden von der Polizei gestoppt und einer Verkehrskontrolle unterzogen. Dabei kam heraus, dass alle drei erst in diesem Jahr die Fahrerlaubnis bekommen haben. Bei den Fahrern handelt es sich um einen 18-Jährigen mit deutsch-kosovarischer Staatsangehörigkeit in einer Mercedes-C-Klasse, einen 18-Jährigen mit deutsch-türkischer Staatsangehörigkeit in einem 3er-BMW und einen 18-Jährigen mit mazedonischer Staatsangehörigkeit in einem Renault Laguna. Alle drei Autos sind auf die Eltern der 18-Jährigen zugelassen.

Illegales Rennen in den Autos der Eltern

Die Führerscheine der drei Münchner wurden zur Einziehung beschlagnahmt. Die Autos wurden von Angehörigen abgeholt. Die drei 18-Jährigen wurde wegen des verbotenen Kraftfahrzeugrennens und diverser Verstöße nach der Straßenverkehrsordnung angezeigt.

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  • OnkelHotte vor 43 Minuten / Bewertung:

    AUTOS EINZIEHEN und staatlicherseits verkaufen.
    Den Rest klärt dann der Vater mit dem Söhnchen

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  • Der wahre tscharlie vor 37 Minuten / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von OnkelHotte

    Die Fahrzeuge sind auf die Eltern zugelassen und die haben KEINEN Verkehrsverstoß begangen.

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  • Bluto vor 22 Minuten / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Die momentane Gesetzeslage gibt das nicht her.
    In der Schweiz und in Österreich geht das.
    Wirkt besonders bei Miet- und Leasing -Sportwagen.
    Wieso soll Familie Sixt auch noch an diesen potentiellen Todesfahrern verdienen?

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