Dramatischer Umsatzrückgang: Spielbanken in der Krise

Den bayerischen Spielcasinos geht es schlecht: Allein seit letztem Jahr sind die Erträge aus dem Glücksspiel dort um 45 Prozent eingebrochen. Für Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU) ist das strikte Rauchverbot schuld. Der CSU-Politiker hofft jetzt auf die Lockerung.
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MÜNCHEN - Den bayerischen Spielcasinos geht es schlecht: Allein seit letztem Jahr sind die Erträge aus dem Glücksspiel dort um 45 Prozent eingebrochen. Für Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU) ist das strikte Rauchverbot schuld. Der CSU-Politiker hofft jetzt auf die Lockerung.

Der massive Einnahmen-Rückgang bei den neun staatlichen Spielbanken in Bayern setzt sich weiter fort. In den ersten Monaten dieses Jahres seien die Spielerträge nochmals um 17 Prozent zurückgegangen, sagte Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU) am Mittwoch im Haushaltsausschuss des Landtags in München. Im vergangenen Jahr waren die Erträge um 28 Prozent eingebrochen.

Minister hofft auf Aufweichung des Rauchverbots

Als Ursache nannte Fahrenschon das strikte Rauchverbot im Freistaat. Er setzt darauf, dass die Einnahmen nach der Aufweichung des Gesetzes wieder ansteigen. Damit sollen auch Spielbanken die Möglichkeit bekommen, das Rauchen in abgetrennten Räumen wieder zu erlauben. Dem Freistaat Bayern gehören die Spielbanken in Garmisch-Partenkirchen, Bad Kissingen, Lindau, Bad Reichenhall, Bad Wiessee, Bad Füssing, Bad Kötzting, Feuchtwangen sowie in Bad Steben.

Fahrenschon bekräftigte in der Ausschusssitzung, der Freistaat werde auch in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise an „traditionsorientierten Beteiligungen“ wie dem Hofbräuhaus in München festhalten. Der Grünen-Haushaltspolitiker Eike Hallitzky kritisierte derartige Beteiligungen dagegen als „sachlich nicht begründbar“.

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