Dogge rennt vors Radl: Frau in Lebensgefahr

Unfassbar: Der Hundebesitzer ruft zwar Hilfe, geht dann aber einfach weg. Ein 72-jährige Rentnerin stürzt so unglücklich, dass sie eine lebensgefährliche Hirnblutung erlitt.
München - Sie wollten am Pfingstsonntag einen kleinen Radlausflug unternehmen: Eine 72-jährige Rentnerin und ihr Ehemann (65) fuhren am Feiertag auf ihren Fahrrädern durch den Forstenrieder Park. Auf einem kleinen Schotterweg namens „Ludwigs geräumt“ kam es zu dem folgenschweren Unfall.
Dort ging gegen 13.15 Uhr auch ein 38-jähriger Münchner mit seiner Lebensgefährtin und seiner Dogge spazieren. Plötzlich soll der Hund quer über den Schotterweg auf den Rentner zugelaufen sein, der vorneweg fuhr. Da der Hund keine Anstalten machte, zu stoppen, bremste der 65-Jährige. Für seine Frau, die hinter ihm fuhr, kam das zu plötzlich. Sie wich aus, stieß gegen das Radl ihres Mannes und stürzte dabei so unglücklich auf den Boden, dass sie eine lebensgefährliche Hirnblutung erlitt. Ihr Mann musste sie an Ort und Stelle reanimieren. Der Hundebesitzer rief per Handy einen Krankenwagen.
Doch dann, obwohl die Frau offensichtlich schwer verletzt worden war, ging der 38-Jährige mit seiner Freundin und seiner Dogge einfach weg.
Die Polizei konnte den Flughafenmitarbeiter anhand seiner Handynummer trotzdem identifizieren. Gegen ihn wird nun wegen Unfallflucht und Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt.