Diese Welpen suchen ein neues Zuhause
Die gequälten Hunde sind im Münchner Tierheim aufgepäppelt worden und halten ihre Pfleger auf Trab. Wer sie adoptieren will, kann die Malteser ab Mittwoch besuchen
MÜNCHEN - Verdreckt, abgemagert, zusammengepfercht und halb verdurstet. So hat die Polizei die neun kleinen Malteser Welpen Mitte Juli gefunden (AZ berichtete). Zwei Welpen waren so geschwächt, dass sie kaum mehr auf die Polizei reagierten. Eine skrupellose Züchterin hatte sie in winzige Transportboxen gesteckt und war mit den Welpen von der Slowakei nach Bayern gefahren, um sie hier für 350 Euro zu verkaufen.
Doch dazu kam es nicht. Denn die kleinen Malteser Welpen sind im Tierheim aufgepäppelt worden und halten dort die Pfleger auf Trab. Schwarze Knopfaugen, weiches weißes Fell und ganz viel Energie, um Blödsinn zu machen. Nichts erinnert mehr an ihre schreckliche Vergangenheit. Deshalb sind die Welpen jetzt auch zur Adoption freigegeben. Interessierte können sie Mittwoch bis Sonntag von 13 bis 16 Uhr besuchen. Es sind lernwillige und spielfreudige Hunde, die auch für den Umgang mit Kindern geeignet sind.
Das Tierheim warnt eindringlich vor dubiosen Züchtern. Etwas stimmt nicht, wenn Übergabeorte wie Parkplätze oder Hinterhöfe vorgeschlagen werden, der Züchter noch andere Rassen anbietet oder die Mutterhündin nicht zeigen will. Zudem sind die Welpen oft zu jung, um überhaupt vermittelt zu werden. Denn nach dem Gesetz müssen Hunde, bis sie acht Wochen alt sind, bei der Mutter bleiben. Ansonsten macht sich der Züchter strafbar.