Die WM ist gerettet: Wenn Deutschland spielt, scheint die Sonne
Zumindest, wenn’s um die Temperaturen geht. Heiteres WM-Wetter mit bis zu 27 Grad und eine „Föhn-Chance“ sagen Experten bis Mitte Juli voraus – nach dem Finale gibt’s eine kalte Dusche
MÜNCHEN Mitfiebern, jubeln, einfach dabei sein: Der großen Fußball-Party in München steht nichts mehr im Wege. Denn die Prognose von Donnerwetter.de zeigt schon jetzt eine Vorschau auf die Temperaturen von Anfang Juni bis zum Finale der Fußball-WM. Und die Vorhersage macht Mut: Wenn Deutschland spielt, scheint die Sonne!
„Im Grundsatz ist die WM gerettet“, sagt Karsten Brandt von Donnerwetter.de. Schon Anfang Juni kraxelt das Quecksilber hoch auf bis zu 25 Grad. Viermal haben die Computer der Wetterexperten die Parameter für die AZ durchgerechnet. „Die Zahlen stimmen“, versichert Brandt.
Zwar sagt das Wetterportal für das Eröffnungsspiel am 11. Juni Schauer und Höchsttemperaturen von nur 17 Grad voraus. „Aber kein Trübsal blasen!“, ermutigt Brandt. Denn München hat aufgrund der günstigen Lage eine „Föhn-Chance“, einen Notanker für den WM-Auftakt. „So etwas gibt es tatsächlich in München, allerdings müsste die warme Luft dann von Süden herbei strömen.“
Besonders erfreulich: Für das erste Deutschlandspiel dieser WM, am Sonntag, 13. Juni um 20 Uhr gegen Australien, haben die Rechner von Donnerwetter.de heiteres Wetter mit bis zu 23 Grad ausgespuckt. Und auch wenn Jogi Löws Elf am Freitag, 18. Juni, zum zweiten Mal ran muss (gegen Serbien um 13.30 Uhr), herrschen beste Public-Viewing-Bedingungen: Angenehme 19 Grad locken in die Biergärten, die Bänke bleiben trocken, die Aussichten heiter. Lediglich beim Anpfiff gegen Ghana, dem letzten deutschen Vorrunden-Spiel in der Gruppe D (Mittwoch, 23. Juni, 20.30 Uhr) ist Schauerwetter prognostiziert.
Noch mehr Glück hat WM-Titelverteidiger Italien. Bei allen drei Begegnungen in der Vorrunde, gegen Paraguay (Montag, 14. Juni, 20.30 Uhr), Neuseeland (Sonntag, 20. Juni, 16 Uhr) und Slowakei (Donnerstag, 24. Juni, 16 Uhr) lacht die Sonne.
Ein Sommermärchen wie bei der WM in Deutschland 2006 mit drei Wochen Dauer-Sonnenschein wird uns heuer allerdings nicht erwarten. „Wir haben 2010 ein Kalt-Jahr, die 30 Grad sind weit weg“, erklärt der Wetterexperte. Brandt erwartet für den Juli generell eine Wetterumstellung, aber in die positive Richtung: „Es wird nicht so schlimm wie im Mai.“ Dennoch werden die ersten sonnigen Phasen und kräftigen Hochdruck-Tage im Juni immer wieder durch vereinzelte Schauer überschattet.
Pünktlich zum Abpfiff des Finales der Fußball-WM zeigt sich die Sonne immer seltener. „Da müssen wir uns leider auf eine kalte Dusche einstellen“, prophezeit der Experte. Das dürfte den mitfiebernden Fußballfreunden egal sein. Hauptsache die Sonne scheint, wenn Deutschland spielt. Christoph Maier
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