Die Neumünchner sind ledig
München - München ist so groß wie nie: 1,4 Millionen Menschen leben hier inzwischen. Das Statistische Amt der Stadt hat nachgeschaut, wer sie sind: Die neuen Münchner sind im Schnitt zwischen 21 und 30 Jahre alt, ledig und nach Trudering-Riem gezogen.
Der Zuzugsboom ist bislang einmalig: Als München am 1. April 1988 die Marke von 1,2 Millionen Einwohnern überschritt, dauerte es bis 2006, um die nächste Marke von 1,3 Millionen zu knacken. Und in gerade mal fünf Jahren wuchs München um 102.526 – auf jetzt 1,4 Millionen.
Das steckt hinter der Zahl:
Von den 102.526 Neumünchnern sind 85.529 ledig. Ein Plus von 14,4 Prozent gegenüber dem Jahre 2006.
Die meisten Zugereisten sind prozentual gesehen mit einem Plus von 17,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2006 die 26- bis 30-Jährigen. Dicht darauf folgen die 21- bis 25-Jährigen mit plus 16,1 Prozent . Zahlenmäßig die meisten sind zwischen 46 und 59 Jahre alt: 20<TH>149 (plus 8,7 Prozent). „Das ist allerdings auch die größte Altersgruppe“, so die Statistiker.
Interessant ist die drittstärkste Gruppe: Die über 85-Jährigen legten um 16 Prozent (4021) zu. Das sind sicher viele, die ins betreute Wohnen gehen.
Der stärkste Rückgang ist bei den 36- bis 40-Jährigen zu verzeichnen: minus 9,5 Prozent (- 11.634 Einwohner). Minus 5,4 Prozent sind es bei den 60- bis 64-Jährigen (- 4326). Leicht abgenommen hat die Gruppe 15 bis 17 Jahre: minus 0,6 Prozent (- 186). Sonst überall ein Plus.
Die Meisten zog es nach Trudering-Riem (Messestadt): 24,8 Prozent mehr als im Jahre 2006. Gefolgt von der Maxvorstadt (plus 13,9 Prozent) und Schwabing-West (10,8 Prozent) – siehe Tabelle.
Von den bis jetzt 102.526 Neubürgern sind 73.912 Deutsche und 28.614 Ausländer. Es sind 54.823 Männer und 47.703 Frauen.
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