Die Müll-Wahrheit: 230 Kilo - pro Jahr, pro Kopf

Ab in die Tonne: Jeder Münchner produziert Unmengen Abfall. In dieser Serie erklärt die AZ, was mit den Wert- und Reststoffen passiert – und ob es sich lohnt, daheim genau zu trennen
Julia Lenders |
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Ab in die Tonne: Jeder Münchner produziert Unmengen Abfall. In dieser Serie erklärt die AZ, was mit all den Wert- und Reststoffen passiert – und ob es sich lohnt, daheim genau zu trennen

Und weg damit. Vom abgenagten Apfel bis zur zerfledderten Zahnbürste – jeder einzelne Münchner produziert Unmengen an Müll. Wobei die wenigsten überhaupt eine Ahnung haben, wie viel sie tatsächlich wegwerfen. Oder was aus dem ganzen Abfall wird. Die AZ wird dem Thema in den nächsten Tagen auf den Grund gehen.

Restmüll, Biomüll, Papier – die Gesamtmenge dessen, was die Münchner entsorgen, ist in den vergangenen fünf Jahren relativ gleich geblieben. Laut Abfallwirtschaftsbetrieb München, kurz AWM, schmeißt jeder Einzelne im Jahr rund 75 Kilo Papier weg. In der Biotonne landen 30 Kilo pro Person. Und der Restmüll, den ein Münchner produziert, wiegt ungefähr 230 Kilo.

Nur die Menge an Papier ging zeitweise etwas zurück. Die AWM-Mitarbeiter vermuten, dass die Wirtschaftskrise dafür verantwortlich gewesen sein könnte – weil weniger Werbung gedruckt wurde.
Mülltrennung ist übrigens keine Glaubensfrage sondern Gesetz. „In der Hausmüllentsorgungssatzung der Landeshauptstadt ist festgelegt, dass alle Bürger eine Trennungs-Pflicht haben”, erklärt AWM-Sprecherin Helga Seitz. Das funktioniert in München wohl auch ganz gut. 58 Prozent des Abfalls können in irgendeiner Form verwertet werden.

Und wenn der Herr Nachbar doch mal seinen Restmüll in der Papiertonne entsorgt hat? Dann müssen alle im Haus mitbezahlen. Beim ersten Mal kleben die Müll-Männer noch ein Zetterl auf die Tonne und bitten darum, die Abfälle rauszunehmen. Falls Herr Nachbar renitent bleibt, nehmen sie die Tonne beim nächsten Mal zwar mit. Aber als Restmüll – und der ist im Gegensatz zur Papier- und Biotonne nicht kostenlos. 

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