Die blonde Geisterreiterin von Aying
AYING - Eine üppige Blondine hoch zu Ross bringt auf einem Forstweg im Münchner Süden zwei Reiterinnen zu Fall und flüchtet, ohne sich um die Opfer zu kümmern.
Geisterreiter gibt’s eigentlich nur in Spukgeschichten und dann handelt es sich meist um gruselige Knochenmänner, die in der Prärie des Wilden Westens Angst und Schrecken verbreiten. Die Geisterreiterin, die nahe Aying ihr Unwesen treibt, ist dagegen blond und mit geschätzten 90 Kilo auch ziemlich propper im Sattel unterwegs.
Alles begann, als eine 17-jährige Schülerin auf ihrem Exmoor-Pony „Monday“ am Samstag im südlichen Landkreis München ausritt. Dabei begleitete sie zwei Freundinnen, eine 41-jährige Assistentin mit einem Norweger-Mix-Pony „Lucky“ und eine weitere Reiterin. Die drei waren zwischen Aying und Kaltenbrunn unterwegs.
Plötzlich tauchte vor den drei Reiterinnen eine Blondine hoch zu Ross auf. Sie kam genau auf sie zu. Als die „Geisterreiterin“ genau auf ihrer Höhe war, gab sie ihrem Pony die Sporen. Der Gaul galoppierte los. Die Pferde der drei Frauen scheuten und gingen vor lauter Schreck durch.
Die 17-Jährige stürzte nach rund 600 Metern. Mit einer schweren Hüftprellung und Rippenverletzungen kam sie ins Krankenhaus. Die 41-Jährige konnte sich ebenfalls nicht mehr im Sattel halten und erlitt beim Sturz eine Steißbeinprellung.
Die Blondine auf dem Pony kümmerte sich nicht weiter drum. Sie galoppierte davon. Der Geisterreiterin droht deshalb eine Menge Ärger. Die Polizei sucht sie wegen Unfallflucht. Die Frau ist etwa 1,70 Meter groß, wiegt laut Zeugen rund 90 Kilo. Sie ist blond und trug eine helle Hose. Die Frau ritt auf einem hellen Pony mit schwarzer Fliegenmaske. Hinweise an die Polizei unter Tel.621633 22.
rah
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