Nach Ispo-Abgang aus München: Bauma expandiert nach Saudi-Arabien
Wenn in München die "Bauma" stattfindet, sieht man das schon von Weitem – so hoch ragen die Kräne in den Himmel, die dann auf dem Messegelände in Riem stehen. Ein ähnliches Bild wird sich in zwei Jahren in Saudi-Arabien zeigen. Denn 2027 soll ein Ableger der bekannten Baumaschinen-Messe in Riad stattfinden. Dafür kooperiert die Messe München mit dem lokalen "Projektpartner Dmg Events". So geht es aus einer Mitteilung hervor, die die Messe verschickt hat.
Die "Bauma Saudi Arabia" werde sich auf Baumaschinen und Fahrzeuge, Maschinen für Baustoffe sowie Bergbaumaschinen fokussieren. Die Münchner Messe hält es für sinnvoll, einen Ableger der Bauma in Riad zu starten, weil der Bausektor dort wachsen soll. Einschätzungen zufolge werde er bis 2030 ein Volumen von rund 130 Milliarden Euro erreichen, heißt es in der Mitteilung. Dabei sei Saudi-Arabien vorrangig auf Importgüter angewiesen – ideale Voraussetzungen für die Bauma und ihre Kundschaft, glaubt die Messe München.
Die Messe München will ihre internationale Präsenz stärken
"Das wirtschaftliche Momentum in Saudi-Arabien ist enorm. Mit der Bauma Saudi Arabia werden wir Teil davon", erklären die beiden CEOs der Messe Stefan Rummel und Reinhard Pfeiffer in der Mitteilung gemeinsam. Gleichzeitig stärke die Messe ihre internationale Präsenz und sichere damit den Messestandort München.
Momentan liegt der Umsatz der Messe München nach eigenen Angaben bei 488 Millionen Euro, etwa 34 Prozent davon werde im Ausland erwirtschaftet. Ziel der Messe ist, im Inland und im Ausland weiterzuwachsen. Neben der Bauma veranstaltet die Messe München auch die Ifat, eine Messe für Umwelttechnologien, in Saudi-Arabien.
Anders als die Ispo, die nach Amsterdam umzieht, wird sich die Bauma nicht aus München verabschieden. Sie soll hier weiterhin alle drei Jahre stattfinden. Der nächste Termin ist vom 3. bis 9. April 2028.
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