Die Ausgehtipps für den 9. September
Überleben mit den richtigen Sounds
Insolvenz, Übernahme, Zwangsumzug – die SPEX hat es ihren Lesern über die letzten Jahre schwer gemacht, sie zu mögen. Kernkompetenz ist aber immer noch das Fischen im Pop-Underground. Jetzt hat die SPEX vier Prachtfische an der Angel, die in deutschen Clubs auf den Tisch kommen: den rappende Popper Dan Black, Italo-House-Mann Ali Love, die Indieband Sparrow And The Workshop und den elektrischen Songwriter Graham Van Pelt.
Ampere (Muffatwerk), Zellstr. 4,
Beginn: 21.45 Uhr, Eintritt: 15 Euro,
www.muffatwerk.de
Cowboys aus Leningrad
Aki Kaurismäki sei Dank, hatte dieser eine Vision von Männern mit Schnabelschuhen und Tollen: die Leningrad Cowboys sind wieder unterwegs.
Backstage (Werk), Reitknecht Straße 6,
21 Uhr, Eintritt: 28 Euro
Tragisch-brillant: Art Brut
Man muss ja nicht bei jeder Band, die mal wieder einen Retrosound auf dem Speicher gefunden hat, aus dem Häuschen geraten. Denn Gruppen, die vielschichtig wie Blätterteig sind, sind selten. Art Brut ist eine davon. Den Kunstanspruch schon im Namen, ist die Band um Eddie Argos gekommen, um ihn in Wort und Witz einzulösen. „Brilliant! Tragic!“ heißt das aktuelle Werk. Frank Black, wahlweise Black Francis, immer aber der alte Pixies-Mann, hat auch dieses Album wieder produziert.
Atomic Café, Neuturmstraße 5,
Beginn: 21 Uhr, Eintritt: 17,70 Euro, zzgl. Geb.,
Infos unter www.target-concerts.de
Deutsches Wesen
Wir haben uns verdient“ – der Kabarettist Thomas Schreckenberger denkt über die Deutschen nach.
Heppel & Ettlich, Feilitzschstr. 12,
bis Sa, 15 / 10 Euro, Tel.: 38 88 78 20
Publikumsliebling ClickClickDecker
Kommt uns so vor, als sei das klassische Live-Album in Zeiten eines sowieso einbrechenden Tonträgermarktes unter die Räder gekommen. Rettung muss da mal wieder aus der Indie-Szene kommen. „Du ich wir beide zu den Fliegenden Bauten“ heißt das vierte Album von ClickClickDecker, in dessen Pass immer noch Kevin Hamann steht. Aufgenommen hat er die Platte live mit seinem Gitarristen Oliver Stangl. Und die Münchner feiern den feinen, humorsensiblen Songwriter-Indie-Rock natürlich mit einem Live-Konzert.
Kranhalle (Feierwerk), Hansastraße 39-41,
Beginn: 21 Uhr, Eintritt: 14 Euro,
weitere Infos unter www.feierwerk.de