Die Ausgehtipps für den 19. April
Wahnsinn in Bewegung
Psychodrama vertanzt: „Insane In The Brain“ heißt das Stück, das sich anlehnt an „Einer flog über das Kuckucksnest“. HipHop, Metal, funky Jazz – zu diesem Soundtrack tanzen Bounce, eine schwedische Truppe, die über den Streetdance weit hinauswächst.
Deutsches Theater, Werner-Heisenberg-Allee 11,
bis 1. Mai, Mo bis Sa 20 Uhr, So 19 Uhr,
Eintritt: 19 bis 49 Euro, www.deutsches-theater.de
Los geht die Fahrt mit der Fantasie
Pantomime, das ist diese Körperkunst ohne Worte, die das Publikum sprachlos macht, ein Erschaffen der Welt aus dem Nichts, weltweit spielbar und verständlich. Die deutsch-ungarische Performerin Ingrid Irrlicht pflegt diese Kunst seit Jahrzehnten, heuer feiert sie ihr 30. Bühnenjubiläum und zeigt im Heppel & Ettlich ihren Klassiker „Gaukeleier“. Schnecken verlieben sich da, das Publikum mutiert durch Irrlichts Magie in Sumpfmonster, und Harley Davidsons lässt sie auf die Zuschauer los, angetrieben vom Motor der Fantasie.
Heppel & Ettlich, Feilitzschstr. 12,
20 Uhr, Tel.: 38887820, 17/14 Euro
Menschsein - Marla Glen
This Is Marla Glen“ – den überwältigenden Erfolg ihres Debüts von 1993 hat sie nie wiederholen können. Schade eigentlich, denn die Lady aus Chicago, die in Deutschland lebt, zeigt sich auf ihrem neuen Album „Humanology“ auf reizend heftige Art kompromislos. In Schluchtentiefen lässt sie ihre Stimme fallen. „Garden of Desire“ ist drohender Synthie-Soul. Und dann kidnappt die Marla ihre Hörer und zieht sie mit sich in eine Welt, in der der Soul-Blues glimmt.
Muffathalle, Zellstraße 4,
Beginn: 20.30 Uhr, Eintritt: 36,50 Euro,
Infos unter www.muffathalle.de
Klaus Wildermuth
Klaus Wildermuth hat die undankbare Aufgabe übernommen, einmal bei den alten Werten zu klingeln. Nur leider öffnen die nicht. Und das ist der Beginn eines wunderbaren Roadmovies, von dem Herr Wildermuth als „Der Waldläufer“ zurückkehrt: poetisches Comedy-Kabarett.
Theater im Fraunhofer, Fraunhoferstr. 9,
bis Mi, 20.30 Uhr, Tel.: 26 78 50,
Infos unter www.fraunhofertheater.de
Königliches ausgegraben
Ein prächtiges Reich war das pharaonische Ägypten – und überstrahlte den Sudan, der ebenfalls an kulturellen Schätzen reich war und ist. Die Ausstellung „Königsstadt Naga – Grabungen in der Wüste des Sudan“ rückt die Region nun ins Schweinwerferlicht. Im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst München werden rund 130 Objekte gezeigt, die von einem Forscherteam des Ägyptischen Museums Berlin in den letzten 15 Jahren ausgegraben wurden. Zu den Leihgaben kommen die Münchner Keramikbestände aus dem antiken Sudan.
Führung um 19 Uhr, Ägyptisches Museum,
Hofgartenstraße in der Residenz,
Führung im Eintritt inbegriffen, bis 16 Jahre frei
The Spirit Of The Dead
Nordeuropa und die Rockvergangenheit: Gerade waren bei uns die Schweden von Graveyard. Aus Norwegen kommen The Spirit Of The Dead. Und unabhängig von der offensichtlichen Vorliebe für das Morbide eint die Liebe zu einem Rocksound, wie er sich in den 70ern aufblähte. Bei den Norwegern ist das dominierende Merkmal des Klanges die Orgel. Soundwolken treiben vorbei, in denen man die Gesichter von Deep Purple oder Iron Butterfly zu erkennen glaubt. Und dann übernimmt die fuzzverzerrte Gitarre.
Kranhalle (Feierwerk), Hansastraße 39-41,
Beginn: 21 Uhr, Eintritt: 10 Euro,
Infos unter www.feierwerk.de
- Themen:
- Feierwerk
- Muffathalle