Die Ausgehtipps für den 16. März
Wo der Rest schweigt
Die volle Wucht des William Shakespeare hat auch in einem kleinen Theater Platz. Im Theaterundsofort macht man sich ab heute an den „Hamlet“ – dieses Drama um den dänischen Prinzen, der die Ermordung seines Vaters rächt. Ein Stück, das nicht nur mit der Fülle seiner Zitate den Eingang in die Alltagskultur des 21. Jahrhunderts gefunden hat. Unter der Regie von Heiko Dietz darf hier Hamlet die Vergeltung planen und das unheilvolle und ihn selber vernichtende Räderwerk der Gewalt in Gang setzen.
Theaterundsofort, Kurfürstenstraße 8,
bis Samstag und 21., 22. März,
1., 2., 5., 6., 7., 8., 9., 14., 15., 16. April,
Eintritt: 11 bis 18 Euro, Tel.: 23 21 98 77,
Infos unter www.undsofort.de
Schauspieler auf neuen Wegen
Dass die Beschäftigungssituation von Schauspielern oft nicht die beste ist, weiß man. In „Zwei Genies am Rand des Wahnsinns“ treffen sich eine Komikerin (Nadine Lucia Brehm) und eine Staatsschauspielerin (Ina Bährend), um gemeinsam, mit vereinten Katastrophenkräften gegen die Perspektivlosigkeit zu kämpfen.
Heppel & Ettlich, Feilitzschstraße 12,
bis Samstag, 20 Uhr, Eintritt: 17, erm. 14 Euro,
www.heppel-ettlich.de., Tel.: 38 88 78 20
Szenefreunde auf Tour
Anfang der 90er, Ende der 80er war Coolness noch eine Sache der richtigen Musik. Und wer sich im Underground auskannte, hatte sich schon mal über die Charts-Hörer erhoben. Auf der „Burn, Baby, Burn!“-Tour gibt es ein Wiedersehen mit Szenegestalten: Kid Congo Powers, der war unter anderem mal bei The Gun Club, Alex Hacke, natürlich Einstürzende Neubauten, und dessen Ehefrau Danielle de Picciotto, Chris Hughes, ehemals Hugo Race und Khan und Julee Cruise.
Ampere (Muffatwerk), Zellstraße 4,
Beginn: 20.30 Uhr,
Eintritt: 24 Euro, Infos unter www.muffathalle.de
Der Traum von Hollywood
Ein Hollywood-Team stellt ein irisches Dorf auf den Kopf. Denn plötzlich will jeder sein Eckchen vom Film-Glück abhaben. „Die Statisten“ heißt das im Rahmen des Tollwood-Festivals schon zu sehende Stücke, das bis Samstag noch im Theaterzelt gastiert. Karsten Kaie und Karl Bruchhäuser nehmen es zu zweit locker mit 14 verschiedenen Rollen auf.
Theaterzelt Das Schloss, Schwere-Reiter-Straße 15,
bis 19. März, 20 Uhr, Eintritt: 20, erm. 17 Euro, zzgl. Geb.,
www.dasschloss.info
Roberto Capitoni
In Deutschland geboren, aber sizilianische Wurzeln – somit ist Roberto Capitoni mit „Im Auftrag des Paten“ der beste kabarettistische Vermittler zwischen unserem Land und dem mafiotischen Italien.
Schlachthof, Zenettistraße 9,
20.30 Uhr, 22 Euro,
Karten unter Tel.: 72 62 56 20
Wo das liebe Geld wohnt
So ein Trüffelschwein hat’s gut. Das, was ihm besonders gut schmeckt, findet es dank ausgeprägter Geruchsfähigkeit auch. Martin Grossmanns Kabarettfigur Conny ist in „Trüffelschweine“ auf der Suche nach den Geldquellen der Zukunft. Dass er dann seine letzten 120 Euro in einen nordafrikanischen Molotowcocktailhersteller investiert, scheint auf den ersten Blick irre, aber dann auch nicht unsolider als das, was die Verursacher der globalen Finanzkrise verbrochen haben.
Theater im Fraunhofer, Fraunhofer Straße 9,
bis Sa und 23. bis 26.3., 20.30 Uhr,
Eintritt: 18 Euro, Tel.: 26 78 50
- Themen:
- Muffathalle
- Muffatwerk
- Tollwood-Festival