Die Ausgehtipps für den 14. April

Gladiatoren, wortwörtliche Artisten, isorhythmische Jazzer und Jammerkatzen. Lesen Sie hier die Ausgehtipps der AZ.
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Fahrstuhl zum Schafott – rückenschonend sieht anders aus. Diese Männer riskieren ihr Leben für unsere Unterhaltung.
PGM Fahrstuhl zum Schafott – rückenschonend sieht anders aus. Diese Männer riskieren ihr Leben für unsere Unterhaltung.

Tragödien um Ehre und Rache: Wrestling

Schon die Namen – ein Genuss. Hier kämpfen Edge gegen Alberto Del Rio, Big Show gegen Ezekiel. Spätestens seit dem Micky-Rourke-Film wissen auch Feingeister, dass Wrestling mehr ist, als Männer, die so tun, als würden sie sich verkloppen. Die WrestleMania Revenge Tour kommt in die Olympiahalle. Wrestling, das ist eine Showform, deren Wurzeln bis auf den Jahrmarkt des 19. Jahrhunderts reichen. Hier hat man erkannt, dass man der wahren Tragik auch etwas nachhelfen darf. Und nirgendwo sonst darf ein Sportler den wahrhaft wunderschönen Namen Rey Mysterio tragen.

Olympiahalle, 20 Uhr,
Eintritt: 24 bis 92 Euro,
Tel.: 54 81 81 81

 

Katzenjammer und "Das Rock"

Hier kann man gerade beobachten, wie eine Band die nächste Erfolgsstufe nimmt. Katzenjammer sind norwegische Mädels, die uns mit ihrem Debüt „Le Pop“ schon mit einer knallfröhlich nach vorne weg hüpfenden Folk-Rock-Mischung aus Zirkus, Balkan und Überdrehtheit überraschten. Mittlerweile sind sie bei ihrem zweiten Album angelangt. Das heißt „Das Rock“ – und mit dieser Energie füllt man mittlerweile die Muffathalle.

Muffathalle, Zellstraße 4,
Beginn: 20.30 Uhr, Eintritt: 24,50 Euro,
Infos unter www.muffathalle.de

 

Party mit der Tonunion

Dem eher unscheinbaren Bandfoto ist es nicht wirklich zu entnehmen. Aber die Tonunion sind eine Disco-Truppe. Und gemeint ist hier nicht die Ballermann-Dorfdisco, sondern das edle Teil der 70er Jahre. Diese Band ist überzeugt, den Funk hochhalten zu können. Und so ganz leicht ist der ja auch nicht. Kramt den weißen Anzug raus!Im Substanz wird schon mal die Spiegelkugel poliert.

Substanz, Ruppertstraße 28,
Beginn: 21 Uhr, Eintritt: 7 Euro,
Infos unter www.substanz-club.de

 

Kletzmorim - Aufklärer

Vorurteile sind halt leider auch nur ein Zeichen für mangelndes Wissen. Frei nach Woody Allen haben Kletzmorim ihren Abend „Was Sie schon immer über Juden und Israelis wissen wollten und sich nie zu fragen getrauten“ genannt. Jüdisches Brauchtum und religiöse Traditionen werden hier ebenso thematisiert, wie politisch heikle Nahost-Fragen Eingebettet ist die lockere Aufklärungsarbeit in viel Musik mit der Gruppe um Sängerin Nirit Sommerfeld.

Theater Viel Lärm um Nichts, Pasinger Fabrik, August-Exter-Str. 1,
heute und Sa, 20 Uhr, Eintritt: 18, erm. 10 Euro,
Tel.: 82 92 90 79

 

Einfach mal rumstehen

Wer zu spät losfährt, kommt zu spät an – noch dazu, wenn ein Stau dazwischen kommt. Alte Indianerweisheit. Volker Bergmeister und Michael Eberle hat es erwischt. Eigentlich sollten sie ja schon auf der Bühne stehen. Jetzt allerdings befinden sie sich in diesem menschengemachten Systemfehler, der einem in seiner Unentrinnbarkeit ganz sinnfällig vor Augen führt, dass unser modernes Leben ein großer Haufen Mist ist. „Im Stau. Und es bewegt sich nichts!“ heißt das Programm der zwei.

Theater im Fraunhofer, Fraunhofer Straße 9,
bis Sa, 20.30 Uhr, Eintritt: 16 Euro,
Karten unter Tel.: 26 78 50

 

Wortwörtlich - Faltsch Wagoni

Die Soderer, die Laberer, die Quatschköpfe – von denen gibt’s genug. Diese zwei allerdings liefern „Artgerechte Unterhaltung“, denn nicht jeder Mensch will sich verblöden lassen. Mittlerweile gibt es ihr aktuelles Programm „wort + wild“ auch als Hörbuch. Das passt, denn Faltsch Wagoni sind Sprachkünstler. Silvana und Thomas Prosperi steigen mutig und ohne zu zaudern hinab in den Keller der Sprache. Da unten, wo die Wurzeln hängen, kann man ihn finden, den Rhythmus, der den Sprachmenschen ausmacht.

Schlachthof, Zenettistraße 9,
Beginn: 20.30 Uhr, Eintritt: 19 Euro,
Tel.: 72 01 82 64, Infos unter www.im-schlachthof.de

 

Einführung in die Isorhythmik

Das haben wir jetzt auch kurz nachschlagen müssen. Isorhythmisch nämlich nennt man – nach dem guten alten Brockhaus – „Kompositionen im 14. und 15. Jahrhundert, deren aufeinanderfolgende Teile rhythmisch gleich, aber melodisch und im Zusammenklang verschieden sind.“ Der Jazzpianist Christoph Stiefel nämlich hat diese alte Kompositionstechnik wiederbelebt und setzt sie mit seinem Inner Language Trio um. Unnötig zu sagen, dass das Ergebnis ein recht ungewöhnlich Ansprechendes ist.

Unterfahrt, Einsteinstraße 42,
Beginn: 21 Uhr, Eintritt: 16, Mitgl. 8 Euro,
Tel.: 448 27 94, Infos unter www.unterfahrt.de

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