Die Arbeitswelt hat sich verändert

AZ-Lokalredakteurin Myriam Siegert kommentiert die Debatte um die Ladenschlusszeiten in München.
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AZ-Lokalredakteurin Myriam Siegert wünscht sich mehr Offenheit hinsichtlich der Ladenöffnungszeiten.
dpa/AZ AZ-Lokalredakteurin Myriam Siegert wünscht sich mehr Offenheit hinsichtlich der Ladenöffnungszeiten.

Auch, wenn einem die Erledigungen, die an einem Samstag anstehen, manchmal zu viel werden – dass die ganze Stadt am Sonntag ruhiger wird, die Arbeitswoche eine Struktur bekommt, ist schon schön. Zumindest für die von uns, die nicht eh schon sonntags arbeiten.

Wichtiger wäre aber tatsächlich eine Freigabe der Ladenschlusszeiten an den Werktagen. Warum soll in München nicht gehen, was in anderen Großstädten Deutschlands funktioniert? Lasst die Händler selber entscheiden, wann sie öffnen. Gerade die kleinen Geschäfte werden schnell herausfinden, was sich für sie lohnt. Gab es in den anderen Bundesländern ein riesengroßes Sterben kleiner Läden? Sind dort alle Angestellten von Supermärkten und Co. Geknechtete? Wohl kaum. Vermutlich muss niemand um 22 Uhr Pullover kaufen, aber ein Abendessen vielleicht schon.

Die Arbeitswelt hat sich verändert; viele Menschen haben längst keinen 9-to-5-Job mehr und – zum Beispiel wegen Kindern – auch keine Zeit in der Früh einkaufen zu gehen. Wir alle stopfen längst viel mehr in unseren Tag, als noch vor 15 Jahren. Möglichkeiten für flexible Zeiteinteilungen sind gefragt, für Arbeitnehmer wie für Kunden. Die gefürchtete Beschleunigung durch längere Öffnungszeiten? Sie brächten eher Entspannung.

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