Deutschlands teuerstes Pflaster
MÜNCHEN - Von 490 bis 3950 Euro - so weit liegen in Deutschland die Quadratmeterpreise für ein Eigenheim auseinander. Und München hat mal wieder die Nase vorn. Der Rekord für einen Quadratmeter Baugrund: 50.000 Euro!
Eine 80-Quadratmeter-Eigentumswohnung in München kostet im Schnitt 190000 Euro – wem das zu teuer ist, der findet im Osten wahre Schnäppchen: In Herzberg/Elster kostet eine Wohnung gleicher Größe nur 19000 Euro. Und bis nach München brauchen Sie nur gut fünf Stunden – einfach die A9 hochfahren.
Im Ernst: Der „Stern“ hat in seiner aktuellen Ausgabe die Immobilienpreise in Deutschland verglichen. Basis dafür waren nicht die Einschätzungen von Experten oder Maklern, sondern eine Million anonymisierter notarieller Kaufverträge aus den Jahren 2007 und 2008 – also die realen Summen, die für Häuser, Wohnungen und Baugrund über den Tisch gingen.
Eindeutiger Bau-Befund: Überall liegt München und das Umland weit vorn. Häuser sind mit 3950 Euro pro Quadratmeter hier am teuersten, der Landkreis liegt nach Düsseldorf auf Platz 3, Starnberg liegt gleichauf mit Wiesbaden. Bei Eigentumswohnungen gehen die ersten fünf Plätze an München und die Landkreise München, Starnberg, Erding und Fürstenfeldbruck. Und auch bei Bauplätzen ist München mit 650 Euro pro Quadratmeter am teuersten. Ein Investor, der sich vor drei Jahren das Baurecht an einem Abrissgelände an der Kaufingerstraße gesichert hatte, zahlte dafür gar 50000 Euro – pro Quadratmeter.
Ähnlich hohe Preise wie im Münchner Umland zahlen Käufer in Bayern für Eigentumswohnungen noch in den Kreisen Miesbach und Garmisch-Partenkirchen. In Regensburg kosten Wohnungen zwischen 1600 und 1800 Euro – und damit bis 770 Euro pro Quadratmeter weniger als in München und dem Umland. Nürnberg und Landshut liegen noch mal 200 Euro darunter. In der gleichen Kategorie wie Regensburg liegen Hamburg, die Großräume Stuttgart und Frankfurt. In Frankfurt-City kostet der Quadratmeter bis zu 2000 Euro. tha
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