Deutsches Museum: Mitarbeiter wegen Kinderpornos gefeuert
MÜNCHEN - Keine Gnade für Peter K.: (Name geändert): Der Werkstattmeister des Deutschen Museums muss nach dem Urteil des Verwaltungsgericht gehen, weil man auf seinem Computer tausende Dateien mit kinderpronografischem Inhalt fand. Wie das Amtsgericht Ingolstadt zuvor in dem Fall geurteilt hat:
Fürs Deutsche Museum nicht mehr tragbar. Der 52-jährige Werkstattmeister Peter K. (Name geändert) wurde gestern von der Disziplinarkammer des Bayerischen Verwaltungsgerichts aus dem Dienst entfernt. Auf dem Privat-PC des Neuburgers waren 2007 tausende kinderpornografische Dateien gefunden worden. Zum Teil waren auf den Fotos und Videos auch Darstellungen von sexuellen Handlungen mit Säuglingen und Kleinkindern zu sehen gewesen.
Dafür hatte der Familienvater zuvor bereits einen Strafbefehl kassiert. Sechs Monate mit Bewährung lautete das Urteil des Ingolstädter Amtsgerichts. Diese Strafe sei ohne große Beweiserhebung zustande gekommen, weil sein Mandant nach einem Gespräch mit einem Vorgesetzten geglaubt hatte, dass er bei einer Strafe nicht über sechs Monate im Dienst bleiben könne, erklärte Anwalt Michael Regler.
Eine Darstellung, der die Vertreter des Deutschen Museums widersprachen. Auch das Gericht hatte seine Zweifel, entschied schließlich auf die Maximalstrafe und entfernte den Mann aus dem Beamten-Dienst.
John Schneider
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