Derby-Prügelei vor dem Kadi: Löwen-Fan holte sich blutige Nase

Es war sein erstes Spiel in der Allianz-Arena. Und gleich wurd’s blutig. Andrzej K. (32) soll gemeinsam mit seinem Bruder Damian (25) am 27. Februar 2008 beim Münchner Derby einen Löwen-Fan verprügelt und über den Boden geschleift haben.
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Polizei nimmt einen Fußballfan in der Münchner Innenstadt fest
Ronald Zimmermann Polizei nimmt einen Fußballfan in der Münchner Innenstadt fest

MÜNCHEN - Es war sein erstes Spiel in der Allianz-Arena. Und gleich wurd’s blutig. Andrzej K. (32) soll gemeinsam mit seinem Bruder Damian (25) am 27. Februar 2008 beim Münchner Derby einen Löwen-Fan verprügelt und über den Boden geschleift haben.

Der 1860-Anhänger hatte jedenfalls eine blutige Nase und eine Nasenprellung nach der Auseinandersetzung.

„Ich habe ihn nicht geschlagen“, beteuerte Andrzej K. mehrfach vor Gericht. Er schildert den Vorfall so: „Ich und mein Bruder saßen in der Nähe der 1860-Kurve. Als wir die Arena-Karte aufladen wollten, kam der Löwen-Fan auf uns zu und schrie erst ’Scheiß-FC-Bayern’, dann beleidigte er uns als ’A.loch’.“ Der mit 1,76 Promille stark alkoholisierte Löwe habe angefangen ihn und seinen Bruder zu schubsen. „Ich arbeite seit 13 Jahren als Türsteher und bin mit solchen Situationen vertraut.“ Er habe den Angreifer in den Schwitzkasten genommen. Sein Bruder sollte Polizei oder Sicherheitskräfte alarmieren.

Doch das dauerte. Der Löwenfan habe um sich geschlagen. „Ich hab’ ihn zunächst mit einem Griff festgehalten, damit er mich mit seinen Schlägen nicht trifft. Dann begann er zu treten. Ich verlor das Gleichgewicht und fiel aufs Knie. Ich habe mich dann auf seine Brust gekniet.“ Erst als die Polizei kam, ließ er seinen Kontrahenten los. Löwen-Fan Andreas W. erinnert sich noch, einen Faustschlag abbekommen zu haben. Doch weder er noch die Zeugen konnten sich nach 16 Monaten noch genau erinnern, wer wen wann geschlagen hat. Das Gericht stellte deshalb das Verfahren gegen eine Geldauflage von 300 Euro ein.

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