Der Winter bleibt bis Mitte März
MÜNCHEN - Es soll ja Winter-Muffel geben, die schon jetzt genug von vereisten Straßen, schneebedeckten Wegen und zugefrorenen Autoscheiben haben. Die Münchner, die sich gestern beim Winterspaziergang am Königsplatz vergnügten, gehören nicht dazu. Weiterhin sorgt das Skandinavienhoch „Elfriede“ für teils freundliches, in den Niederungen jedoch oft neblig-trübes Wetter.
Immerhin konnte die Schlösser- und Seenverwaltung gestern Entwarnung geben. Die Eisschichten, die einen Großteil des Wegenetzes in den vergangenen Tagen unbetretbar gemacht hatten, wurden durch neue Schneefälle mittlerweile bedeckt und stellen deshalb zumindest vorübergehend kein Unfallrisiko mehr da. „Dennoch sollten Spaziergänger den Park mit erhöhter Vorsicht betreten“, erklärte Pressesprecher Jan Björn Potthast. Das Betreten des Kleinhesseloher Sees ist ohnehin verboten.
An ein schnelles Ende des Winters denkt unterdessen keiner mehr. Und wie lange bleibt uns der Winter noch erhalten? „Bis zur zweiten Märzhälfte bleibt es winterlich kalt“, prognostiziert Josef Jägerhuber, Wetter-Prophet vom Starnberger See. Aber auch im April müsse laut dem Hobby-Meteorologen weiterhin mit etlichen Schneefällen gerechnet werden. Auch der Wetter-Service Donnerwetter.de ist davon überzeugt, dass es weiterhin kalt bleibt: „Zumindest bis Mitte Februar bleibt mit Sicherheit alles beim Alten“, sagt Meteorologe Michael Klein.
Heißt im Klartext: Der Frühling ist noch in ganz weiter Ferne.Daniel Aschoff
