Der Trend geht zur 24-Stunden-Bäckergastronomie
MÜNCHEN „Der Duft von frischem Brot und Kaffee – das hat doch was erotisches“, sagt Peter Becker. Der Mann ist Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks und spricht damit im Vorfeld der „iba 2012“ einen der wichtigsten neuen Trends im Backgewerbe an. Der geht zur 24-Stunden-Bäckergastronomie. Morgens Semmeln und ein frisch gerösteter Kaffee – wahlweise „to go“, zum Mitnehmen also – nachmittags Kuchen, abends Brot.
Und das in entsprechendem Verkaufsambiente. Was in den größeren Bäckereibetrieben Münchens schon zum Alltag gehört, soll zuzkünftig auch beim Konditor um die Ecke zu genießen sein: ein größeres Angebot zum „Außer-Haus-Verzehr“. Damit trage man vor allem der steigenden Zahl der Single-Haushalte in Deutschland Rechnung, heißt es. Ein weniger schöner Trend: Das Brot wird mittelfristig teurer. Grund sind steigende Rohstoff- und Getreidepreise. Die Erhöhung soll laut Becker aber „moderat“ erfolgen. Ab Sonntag läuft in München die größte Bäckerei-Fachmesse der Welt. Die „iba“ präsentiert Trends und Produkte der Branche. det
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