Der Regen kommt zurück: Es wird ungemütlich
Nach dem trockensten November seit 1881 kommt mit einem Monat Verspätung der Regen wieder. Winterliche Temperaturen sind aber noch nicht in Sicht.
München Zweistellige Temperaturen, lauer Abendwird , austreibende Apfelbaumknospen – mit dem trügerischen Frühlingswetter ist es jetzt vorbei. Winter wird es aber auch in der zweiten Adventwoche nicht.
„Pünktlich zum Dezember setzt sich ungemütliches, windiges Herbstwetter in München durch“, erklärt Roland Vögtlin vom Wetterdienst Meteomedia. Die Temperaturen pendeln in der kommenden Woche zwischen vier und sieben Grad. Regenschauer wechseln sich ab mit trüben Himmelsfarben oder Nebelschwaden. Der Wind weht weiter in starken bis stürmischen Böen aus Westen und Südwesten. Das klappern schon die Rolladen und morsches Geäst bricht aus den Bäumen.
Ein Sturmtief über Skandinavien bringt die nasse kalte Luft zu uns. Frost und Schnee hat Tief „Bob“ aber nicht im Gepäck – zumindest nich für Deutschland. „Nachts tendieren die Temperaturen vielleicht mal gegen Null und am Dienstag könnte es ein paar nasse Flocken geben, aber knackiger Frost ist nicht zu erwarten“, sagt der Meteorologe. Mit dem Schlitten wird sich der heilige Nikolaus wohl schwer tun, aber der heißt mittlerweile eh Santa Claus und fliegt mit seinen Rentieren durch die Luft. Kein Grund zur Sorge also – die Geschenkelage dürfe zum Nikolaustag also gesichert sein.
Aber auch in der dritten Adventwoche wird das Wetter wenig weihnachtlich. Dann flauen auch die Sturmböen und Regenschauer wieder ab und das Wetter beruhigt sich und wird etwas freundlicher. Normal ist das nicht für diese Jahreszeit. „Das war wohl der trockenste November seit Messbeginn 1881“, sagt Roland Vögtlin, „dazu gab es gerade in den Bergen extrem viel Sonne – eher Oktoberwetter.“ Doch dort wintert es mittlerweile: Ab etwa 1000 Metern Höhe schneit es diese Woche immer wieder und der Schnee bleibt auch liegen.
Wann es auch im München frostig, weiß und winterlich wird, wissen die Meteorologen noch nicht. Drei Wochen haben die Wetterfronten noch Zeit, etwas feines zu Weihnachten zusammenzubrauen. Es bleibt noch Hoffnung.
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