Denkmalschutz-Streit in der Agnesstraße in München: Ein Brief an OB Dieter Reiter

Streit um den Denkmalschutz für ein Haus in Schwabing: Anwohner bitten die Stadt München und OB Dieter Reiter, das Gebäude zu kaufen.
John Schneider
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Das Eckhaus in der Agnesstraße wurde am Montag vom Verwaltungsgericht in Augenschein genommen.
Das Eckhaus in der Agnesstraße wurde am Montag vom Verwaltungsgericht in Augenschein genommen. © Daniel von Loeper

München - Offiziell bestätigt ist es noch nicht, aber die Anwohner in der Agnesstraße, die sich für den Erhalt eines Eckhauses einsetzen, werden wohl bald jubeln dürfen.

Nach dem Verlauf der Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht am Montag wird es wohl nichts werden mit den beabsichtigten Veränderungen an dem unter Denkmalschutz stehenden Haus.

München: Unternehmen wehrt sich gegen die Einstufung des Hauses als Denkmal

Die Eigentümer des Eckhauses möchten unter anderem Balkone an dem 1912 erbauten Gebäude anbringen und die Zahl der Stockwerke erhöhen. Auch ein Lift soll eingebaut werden.

Vor fünf Jahren hatte die Stadt bereits einen sogenannten Vorbescheid für das Vorhaben erteilt, im Nachgang wurde das Haus jedoch als Denkmal eingestuft. Dagegen wehrt sich das Unternehmen mit zwei verschiedenen Klagen.

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Verwaltungsgericht München: Haus in Schwabing erfüllt Anforderungen an ein Denkmal

Bei der Verhandlung teilten die Richter am Verwaltungsgericht aber mit, aus ihrer Sicht erfülle das Haus die Anforderungen an ein Denkmal. Vor allem das gut erhaltene Treppenhaus hatte die Kammer beeindruckt, erklärte der Vorsitzende Richter Josef Beil. Daher werde das Ansinnen der Eigentümer wahrscheinlich zurückgewiesen.

In einem offenen Brief an OB Dieter Reiter, der der AZ vorliegt, bitten Anwohner in der Agnesstraße um die Unterstützung. Ihr großer Wunsch: Die Stadt möge den leerstehenden Bau doch kaufen.

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1 Kommentar
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  • Plato's Retreat am 30.08.2023 11:25 Uhr / Bewertung:

    Ja klaaar, natüüürlich, die Stadt schwimmt ja in Geld (und wenn es ausgeht druckt man neues ..). Das Haus ist leer, nicht wahr? Da kommen dann städtische Beamte rein, die brauchen keinen Lift? Barrierefreiheit - wozu?. Es soll alles so bleiben wie es vor 150 Jahren war, da hatten wir ja auch noch einen König Ludwig ..

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