Demo-Tag in München: Autokorso und Versammlungen auf Wiesn und Marienplatz

In München demonstrierten am Sonntag zahlreiche Menschen gegen die Corona-Auflagen. Unter anderem am Marienplatz und auf der Theresienwiese waren Veranstaltungen angemeldet.
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Am Sonntagabend versammelten sich mehrere Hundert Demonstranten auf der Theresienwiese um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren.
Am Sonntagabend versammelten sich mehrere Hundert Demonstranten auf der Theresienwiese um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. © Daniel von Loeper

München - Der Sonntag lockte bei erneut strahlendem Sonnenschein viele Menschen nicht zu den bekanntermaßen abgesagten Faschingsfeierlichkeiten, sondern ins Grüne beziehungsweise Weiße - und einige Hundert auch nach München zum Demonstrieren. Maskenpflicht statt Maskenball. In der Stadt waren an verschiedenen Orten Demos angemeldet, so etwa auch am Marienplatz

Dort demonstrierten ab 13 Uhr rund 200 Personen unter dem Motto "Friede, Freude, Freiheit, Selbstbestimmung" gegen die Corona-Maßnahmen. Die Teilnehmer waren teils verkleidet, die allermeisten trugen Masken. Es blieb friedlich. Der ehemalige Polizist und Verschwörungs-Ideologe Karl Hilz stand verbotenerweise ohne Maske auf der Bühne und wurde von der Polizei deshalb nach kurzer Zeit abgeführt. Laut Polizei versuchten rund 30 Demo-Teilnehmer diese Maßnahme zu blockieren und mussten durch Beamte aus dem Weg geschoben werden. Hilz wurde wegen des Verstoßes angezeigt – wie 32 weitere Personen, die an den verschiedenen Demo-Orten ebenfalls keine Maske tragen wollten. Sechs weitere bekamen Anzeigen weil sie falsche Masken-Atteste hatten.

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Die meisten Teilnehmer trugen Masken, einige waren zudem noch verkleidet.
Die meisten Teilnehmer trugen Masken, einige waren zudem noch verkleidet. © Daniel von Loeper
Auf dem Marienplatz demonstrierten rund 200 Teilnehmer unter anderem gegen die Corona-Maßnahmen.
Auf dem Marienplatz demonstrierten rund 200 Teilnehmer unter anderem gegen die Corona-Maßnahmen. © Daniel von Loeper

Ebenfalls am Mittag startete zudem ein Autokorso von der Matthias-Pschorr-Straße durch die Stadt bis zur Staatskanzlei. Hier waren 400 Personen mit 150 Autos angemeldet, die gegen (Zwangs-)Impfungen sind. Die Polizei begleitete die letztendlich knapp über 100 Fahrzeuge, es kam teilweise zu Verkehrsbehinderungen.

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Die größte Veranstaltung fand Sonntagabend auf der Theresienwiese statt. Zum "Maskenball für Grundrechte" kamen in der Spitze laut Polizei rund 450 Teilnehmer. Bei Faschingsmusik forderten sie ein Ende der Beschränkungen in der Pandemie. Insgesamt waren rund 500 Beamte des Polizeipräsidiums München und der bayerischen Bereitschaftspolizei im Einsatz.

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26 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • katzenfliege am 15.02.2021 12:42 Uhr / Bewertung:

    @ tscharlie: Was gefällt Ihnen denn nicht an "Friede, Freude, Freiheit und Selbstbestimmung"?

  • Der wahre tscharlie am 15.02.2021 16:10 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von katzenfliege

    Wo sag ich denn, dass mir der Spruch nicht gefällt, katzenfliege? Seit `45 haben wir Frieden in Europa, für die Freude ist jeder selbst zuständig, oder soll die Regierung jedem, der keine Freude empfindet einen Therapeuten vorbeischicken?
    Jeder in unserem Land hat die Freiheit, dass zu tun und zu lassen, wonach ihm dünkt, solange er nicht gegen Gesetze verstößt. Was gleichzeitig die Selbstbestimmung mit beinhaltet.

    Was für ein Problem haben diese "Querdenker" und "Maskenverweigerer"? Machen einen Zirkus wg der Maske und kommen mit fadenscheinigen Attesten daher.
    Die sollen mal auf einer Intensivstation arbeiten und den ganzen Tag mit diesen Ganzkörper-Schutzanzügen rumlaufen, dann dürfen sie vielleicht mal jammern.

  • Pick am 15.02.2021 11:50 Uhr / Bewertung:

    Eine kleine Minderheit von Leicht- und Ungläubigen möchte sich nochmal wichtig machen, bevor mit zunehmenden Impfungen die Einschränkungen endlich zurückgenommen werden. Danach werden sich diese paar Hanseln sicher einem neuen "Thema" zuwenden, während der Großteil der Gesellschaft sich daran macht die durch die Pandemie entstandenen Schäden zu beheben und in ein normales Leben zurückzukehren.

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