DDR-Idee wieder aufleben lassen: So soll Ordnung ins Verkehrs-Chaos kommen

Ausgerechnet eine Idee aus der DDR will die CSU in München wieder aufleben lassen: Dort wurde der Grünpfeil im Jahr 1978 eingeführt, seit 1994 gab es ihn dann auch im Rest Deutschlands.
Das Grünpfeil-Schild (nicht zu verwechseln mit dem Ampelzeichen) an einer Ampelkreuzung erlaubt es Autofahrern, auch bei Rot rechts abzubiegen – aber nur, wenn sie zuvor angehalten haben und die Straße frei ist.
CSU fordert: mehr Grünpfeile für Münchner Autofahrer
Laut CSU gab es in München einmal rund 100 solche Grünpfeile an Kreuzungen, die schrittweise entfernt wurden. Im Jahr 2017 gab es im Stadtgebiet noch 45 solche Grünpfeile. Das geht aus einer damaligen Stadtrats-Anfrage der CSU hervor.

Die Stadt soll nun, so fordert es die CSU, geeignete Kreuzungen identifizieren, wo mit dem Grünpfeil "eine Verbesserung des Verkehrsflusses erzielt werden kann", so der Antrag.
"Praktikabel, sicher und ressourcenschonend": CSU will mehr Grünpfeile
Es sei eine "praktikable, sichere und ressourcenschonende Möglichkeit", den Verkehr zu verbessern. Der Vorschlag stammt aus der Feder von CSU-Mann Michael Haberland, der im Juli in den Stadtrat nachgerückt ist. Haberland war bisher vor allem bekannt als Chef des Autolobbyvereins "Mobil in Deutschland".