Das München-Jahr 2018: Proteste und Preise

AZ-Lokalchef Felix Müller über das Jahr 2018 in München: Die Grünen werden zur stärksten Kraft in der Stadt, die Münchner protestieren auf Groß-Demos gegen Mietwahnsinn und Überwachung.
von  Felix Müller
Das Rathaus hat in diesem Jahr viele richtige Entscheidungen getroffen - ein Kommentar von AZ-Lokalchef Felix Müller.
Das Rathaus hat in diesem Jahr viele richtige Entscheidungen getroffen - ein Kommentar von AZ-Lokalchef Felix Müller. © Sigi Müller/AZ

Zauberhafte Biergarten-Abende bis in den späten Herbst, Sonnenuntergänge an der Isar, Dachterrassen-Partys: Was war das für ein wunderbarer, nie enden wollender Münchner Sommer 2018!

Diese Stadt kann sehr viel Spaß machen. Wenn man es sich leisten kann. Was für viele Münchner immer schwieriger wird. Die Politisierung war 2018 nicht nur um die Groß-Demos (Gegen den Mietwahnsinn! Gegen Überwachung! Und immer irgendwie dabei: Gegen die CSU!) unübersehbar.

Parteipolitisch der große Profiteur: die Grünen, die auf dem Weg sind, sich als stärkste Kraft festzusetzen. Grüne Direktmandate? Vor ein paar Jahren war das nur in den alternativsten Ecken des Landes denkbar, in Freiburg oder Berlin-Kreuzberg. Nun also München. Und die zahnlos gewordenen Grünen passen ja tatsächlich irgendwie her zu den Frühstücks-Cafés, den Bio-Märkten, den genervten Radlern, die in der Innenstadt viel zu wenig Platz haben.

2019 wird ein Jahr der Preissenkungen

Bleibt abzuwarten, ob die Ökos auf Dauer wirklich die besten Antworten auf die Frage haben, wie München halbwegs bezahlbar bleiben kann. Die Politik weiß inzwischen, wie zentral diese Frage ist. So wird 2019 ein Jahr der Preissenkungen werden. Zum Beispiel bei Kita-Gebühren und für viele Kunden beim MVV. Das Rathaus hat verstanden. Weiter so!

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