Wer in München gratis ins Freibad kommt – und was es den Steuerzahler wirklich kostet

Der Stadtrat hat beschlossen, dass der Gratis-Eintritt für immer bleiben soll. Am 2. Mai beginnt die Bade-Saison in München.
von  Christina Hertel
In etwa zwei Wochen eröffnen die Freibäder in München. Kinder brauchen auch dieses Jahr keinen Eintritt zu bezahlen.
In etwa zwei Wochen eröffnen die Freibäder in München. Kinder brauchen auch dieses Jahr keinen Eintritt zu bezahlen. © imago

München - Die Bade-Saison beginnt: Am 2. Mai eröffnet als erstes das Schyrenbad. Dann folgen alle weiteren Freibäder Mitte Mai. Auch in diesem Jahr ist der Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 12 Jahre kostenlos. Das hat der Stadtrat vor Kurzem entschieden. 

"Keine Pflichtaufgabe" – warum die Stadt den freien Eintritt trotzdem zahlt

Den Beschlussvorschlag dazu hat Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) gemacht. In seiner Beschlussvorlage wies er darauf hin, dass das keine "kommunale Pflichtaufgabe" ist. Die Stadt führte 2022 freiwillig den gratis Bad-Eintritt ein, um Familien, die unter den Preissteigerungen litten, zu entlasten.

2023 hat die Stadt fast 160.000 kostenlose Freibad-Eintritte für Kinder finanziert. Hinzu kamen rund 43.600 Eintritte von Menschen, die wenig verdienen und die einen "München Pass" besitzen. Baumgärtner rechnet heuer mit Kosten von rund 600.000 Euro für die Maßnahme.

Die Grüne und SPD stimmten dem Gratis-Eintritt zu, für sie stand das nicht zur Debatte. Grünen-Fraktionschef Sebastian Weisenburger weist außerdem darauf hin: Eigentlich hatte der Stadtrat diesen auch schon einmal beschlossen.

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