Erneuerbare Energie trotz Denkmalschutz: Photovoltaik für das Olympiadorf

Ein Rahmenplan soll zeigen, wie das Dorf trotz Denkmalschutz nachhaltig werden kann.
von  Jan Krattiger
Wo könnten hier Solaranlagen verbaut werden? Das will die Stadt prüfen.
Wo könnten hier Solaranlagen verbaut werden? Das will die Stadt prüfen. © Michael Schmidt

München – Noch sind Olympiapark und -dorf nicht Unesco-Weltkulturerbe. Aber unter Denkmalschutz steht das ganze Ensemble seit 1998.

Darum geht die Stadt auch behutsam vor, wenn sie nun prüft, wie das Olympiadorf mit Photovoltaik und Erneuerbaren Energien ausgerüstet werden kann. "Individuelle und sensible Konzepte" seien gefordert, wenn Denkmalschutz und Energiewende verbunden werden, findet die Stadtbaurätin Elisabeth Merk (parteilos).

Erneuerbare Energien fürs denkmalgeschützte Olympiadorf in München: Stadt entwickelt Rahmenplan

Noch im Juli startet dazu die Entwicklung eines Rahmenplans, laut Mitteilung der Stadt ein "erster Baustein" eines Kommunalen Denkmalkonzepts, das für den gesamten Olympiapark erarbeitet wird.

Verschiedene Architekturbüros erarbeiten gemeinsam mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) diesen Plan, der zeigen soll, wo überall Photovoltaik und andere Anlagen für erneuerbare Energie möglich sein könnten.

"Schützen und weiterentwickeln": Stadt will Photovoltaik im Olympiadorf

Auch die Beteiligung der Bürger ist in dem Prozess vorgesehen. Das Resultat soll dann ein Handbuch sein, das die Ergebnisse verständlich darstellen soll. "Es ist unser Anliegen, dieses kulturelle Erbe zu schützen und gleichzeitig zukunftsweisend weiterzuentwickeln", sagt Judith Sandmeier, Leiterin des Referats Bürger - Denkmal - Gesellschaft am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege.

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