Das neue Raumschiff der München Klinik
Mit einem Raumschiff vergleicht das Team des Klinikums Bogenhausen ihre neue Station für Knochenmarktransplantationen. Denn der Weg zu ihr führt über Schleusen, hygienisch abgeschirmt von der Außenwelt.
Ende Juni ist die Knochenmarktransplantationsstation (KMT) aus Schwabing in den neuen Bogenhausener Erweiterungsbau umgezogen. Beide Krankenhäuser gehören zum städtischen Krankenhaus-Konzern "München Klinik".
Vier Wochen strenge Isolation
Jetzt hat die Station acht statt fünf Betten. Pro Monat können hier laut der Klinik vier Transplantationen durchgeführt werden. Die Patienten sind dazu sechs Wochen oder länger stationär in Bogenhausen. Die Phase der strengen Isolation dauert in der Regel vier Wochen.
„In dieser Zeit ist das neue Immunsystem noch nicht funktionsfähig und der Schutz vor Infektionen besonders wichtig“, sagt Chefarzt Tobias Herold. Daher hat die neue Transplantationsstation ein spezielles Mehrzonen-Belüftungssystem mit vier Schutzstufen: vom normalen Klinikflur bis hin zum gefilterten Überdruck-Einzelzimmer mit eigenem Bad. Sogar die Wasserleitungen sind mit speziellen Filtern ausgestattet.
Alle Zimmer haben WLAN, einen Fernseher, Kühlschrank und eine Klappe in der Zimmertür, durch die das Personal Infusionen wechseln kann.
- Themen: