Das ist die Bedeutung des Street-Art-Kunstwerkes

München - So schaurig-schön war Müll selten: Seit vergangener Woche ziert das Stadtwerke-Gebäude in der Corneliusstraße 10 ein Gemälde, auf dem eine teils eklige Abfall-Szenerie zu sehen ist – und ein Paar, das sich mit Roboter-Smartphone-Köpfen küsst.
Dahinter steckt der Street-Art-Künstler Liqen. Er hat das Werk für den Münchner Kunstverein Positive Propaganda gemalt. "Das Paar ist das zentrale Motiv des Gemäldes. Sie sind Adam und Eva der Gegenwart, in der alle nur durch ihr Mobiltelefon kommunizieren", erklärt der Künstlerische Leiter Sebastian Pohl der AZ.
Die Arbeit spiegle die Veränderungen durch die Digitalisierung wider. Der Kunstverein will mit solchen Werken keine bunte Bildchen schaffen – auch wenn diese manchen vielleicht lieber wären – sondern die Umgebung reflektieren. Das macht laut Pohl die eigentliche Intention der Street-Art-Bewegung aus.