Dance Festival holt zeitgenössischen Tanz nach München

Tanz ist mehr als Spitzenschuhe und Tutus. In München trifft sich heuer unter neuer Leitung wieder die internationale Szene des zeitgenössischen Tanzes. Mit dabei: die Ballroom-Kultur und Jumpstyle.
AZ/dpa |
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Der Dramaturg Tobias Staab ist neuer künstlerischer Leiter. (Archivbild)
Der Dramaturg Tobias Staab ist neuer künstlerischer Leiter. (Archivbild) © picture alliance / Marcel Kusch/dpa

Unter neuer Leitung zeigt das Münchner Dance Festival von Donnerstag an wie gewohnt zeitgenössische Spitzenproduktionen aus aller Welt - geht aber zugleich neue Wege. Die 19. Ausgabe der Tanzbiennale will frische Akzente an den Berührungspunkten von darstellender und bildender Kunst setzen. Mit der Erschließung neuer Spielstätten in der Landeshauptstadt will das Festival auch deutlich präsenter sein und lokale Subkulturen einbinden. 

An den elf Tagen werden 19 Produktionen in 45 Aufführungen an 12 Spielstätten gezeigt. Mit seinem Konzept, das auch kostenlose Performances beinhaltet, wolle er ganz unterschiedliche Menschen einander näherbringen, erläuterte der neue künstlerische Leiter Tobias Staab. Schließlich mangele es derzeit oftmals an Gemeinschaft, welche die Kunstform Tanz aber immer wieder aufs Neue entstehen lasse. 

Tanz als verbindendes Element von Gemeinschaft

"Der Tanz lebt durch die Kräfte und Verbindungen, die zwischen Körpern fühlbar werden. In einer Gesellschaft, die zunehmend auseinanderfällt in weltanschauliche Blasen, realisieren solche Verbindungen eine wirkliche Utopie", ergänzte Staab. Die Andersheit der Anderen auszuhalten, gehöre zu den größten Herausforderungen der Gegenwart.

Um die Besucher einander näherzubringen, setzt Staab auch auf Spielstätten, die ohne das klassische Gegenüber von Bühne und Zuschauerraum auskommen. So findet etwa eine der zwei Eröffnungsshows in einem Museum statt: Ligia Lewis präsentiert "deader than dead" im Haus der Kunst

Zeitgleich zeigt das Kollektiv (La)Horde aus Marseille im Muffatwerk "The Master's Tool", in dessen Zentrum subkulturelle Tanzstile wie Jumpstyle stehen. Auch andere selten repräsentierte Communities und Kulturen wie die Ballroom-Szene oder Breakdance bekommen ihren Platz im neuen Festival-Konzept.

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