CSU will mehr Konzerte auf dem Münchner Königsplatz
Der Königsplatz im Herzen der Stadt hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu einem beliebten Event-Areal gemausert. Egal ob Open-Air-Kino, Live-Konzerte oder sportlichen Wettkämpfen im Bouldern und Beachvolleyball bei den European Championships im Jahr 2022, immer häufiger finden große Veranstaltungen auf dem Platz in der Maxvorstadt statt. Stars wie Peter Gabriel, Kiss, die Toten Hosen oder die Fantastischen Vier traten hier vor 20.000 begeisterten Fans auf.

In diesem Sommer stehen mit dem Konzert von Rock-Legende Billy Idol (27. Juni), der 90s Super Show XXL (28. Juni) und dem Auftritt des selbsternannten Volks-Rock'n´Roller Andreas Gabalier (2. August) erneut drei hochklassige Musikevents auf dem Königsplatz auf dem Programm. Vom 9. bis zum 20. Juli lädt das "Kinoliebe Summer Festival" zum Filmgenuss unter freiem Himmel ein.
Aktuell legen die städtischen Regelungen fest, dass auf dem Königsplatz pro Jahr bis zu drei Konzert-Wochenenden mit jeweils zwei Veranstaltungstagen möglich sind. Wer dort auftreten darf, wurde in der Vergangenheit nach dem Prinzip geregelt, wer früher anfragt, ist eher dran.
Doch dieses Vergabekriterium soll künftig, wenn es nach dem CSU-OB-Kandidaten Clemens Baumgärtner geht, verändert werden.
CSU will mehr Konzerte und andere Vergabekriterien
"Konzerte auf dem Königsplatz sind ein fester Bestandteil im kulturellen Leben Münchens. Von Rock über Pop bis zu Hip-Hop ist vieles dabei, internationale und lokale Künstlerinnen und Künstler finden hier ihre Bühne. Offensichtlich ist das Vergabeverfahren der Stadt aber nicht praktikabel", so der ehemalige Münchner Wirtschaftsreferent.
"Wir müssen das System der Vergabe anpassen, damit der öffentliche Raum unseres schönen Königsplatzes weiter belebt und er als lebendiger Veranstaltungsort besser genutzt wird", fordert Baumgärtner.

Bereits im Herbst 2024 stellte die CSU im Münchner Stadtrat ein Antrag, in dem darauf gepocht wurde, ein neues Verfahren und neue Kriterien für die Vergabe von Veranstaltungen auf dem Königsplatz einzuführen. Eine Antwort auf den Antrag steht bisher noch aus.
Statt Konzerte nach zeitlichem Eingang der Bewerbung zu vergeben, plädiert Baumgärtner für eine Prüfung der Qualität von Veranstalter, Veranstaltung und deren Realisierbarkeit. Zudem macht sich der CSU-Politiker für mehr zeitlichen Vorlauf stark. Aktuell muss die Bewerbung für ein Konzert auf dem Königsplatz jeweils im April eingehen für das Folgejahr.
Baumgärtner möchte verbindliche Buchungsfristen für Veranstalter
"Das ist viel zu knapp für Agenturen und Künstlerinnen und Künstler! Diese benötigen einen Vorlauf von mindestens eineinhalb bis zwei Jahren", gibt Clemens Baumgärtner zu Bedenken. Der Reiter-Kontrahent bei der nächsten Wahl zum Oberbürgermeister findet auch Gefallen am Vorschlag der CSU-Stadtratsfraktion, die Anzahl der Konzert-Wochenenden von derzeit drei auf vier zu erhöhen und dabei auch Veranstaltungen von Donnerstag bis Sonntag zu ermöglichen. Laut Partei würden dabei sowohl die Interessen der Konzertveranstalter als auch die der Anwohner berücksichtigt. Statt bisher maximal sechs, könnte es dann also bis zu 16 Konzerte und Events auf dem Königsplatz geben.
Ebenfalls in dem Antrag ist eine verbindliche Buchungsfrist der Veranstalter enthalten, bei deren Missachtung die Reservierungen verfallen und die Termine für andere Events freiwerden.
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