CSU-Vorschlag: Ein Einbahn-Radweg auf der Fraunhoferstraße?

Die CSU-Fraktion im Stadtrat möchte eine Einbahn-Regelung für Radler auf der Fraunhoferstraße. Wie das funktionieren soll.
von  Christina Hertel
Statt einem roten Radstreifen wünscht sich die CSU an der Seite der Fraunhoferstraße Schanigärten, Bäume und Parkplätze.
Statt einem roten Radstreifen wünscht sich die CSU an der Seite der Fraunhoferstraße Schanigärten, Bäume und Parkplätze. © Visualisierung: Hammer

München - Dass es die Stadt mit der Verkehrswende ernst meint, lässt sich fast nirgends so gut beobachten wie auf der Fraunhoferstraße. Dort strich sie alle Parkplätze und ersetzte sie durch rote Fahrradstreifen.

Doch zufrieden sind damit nicht alle. Manche Geschäftsleute beklagen, dass sie nicht wissen, wie sie ihre Waren anliefern sollen. Anderen ist die Fraunhofer zu grau – denn Bäume wachsen dort trotzdem keine. Der Platz dafür sei zu gering, heißt es.

CSU-Stadtrat Hans Hammer hat deshalb eine neue Idee, die alle zufriedenstellen soll: Die Fraunhoferstraße soll für Radfahrer zur Einbahnstraße werden. Sie können dann bloß Richtung Isar radeln. In die Stadt hinein sollen sie die Corneliusstraße nehmen, wo ebenfalls ein Einbahn-Radweg entstehen soll.

Aktuell sind die rot markierten Radlstreifen in der Fraunhoferstraße noch auf beiden Seiten.
Aktuell sind die rot markierten Radlstreifen in der Fraunhoferstraße noch auf beiden Seiten. © Daniel von Loeper

Fraunhoferstraße: Schanigärten und Parkplätze statt Radlstreifen?

Den neuen Platz will die CSU begrünen und Schanigärten oder Parkplätze einrichten – aber eher für Geschäftsleute oder Anwohner, so Hammer. "Die äußerst positive Folge: mehr Aufenthalts- und Nutzungsqualität in der Fraunhoferstraße, ohne den Radverkehr einzuschränken", sagt der Stadtrat.

Bald muss der Stadtrat entscheiden, wie es auf der Fraunhoferstraße weitergeht. Denn eigentlich ist das Ganze nur ein Verkehrsversuch. 

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