Klinikum rechts der Isar führt Studie zu Corona-Prüfimpfstoff durch

Das Klinikum rechts der Isar wirkt an einer Studie zu einem neuen Corona-Impfstoff mit. Dafür sucht das Krankenhaus nach Probanden.
von  Agnes Kohtz
Das Klinikum rechts der Isar suchte per Facebook nach Probanden für eine Impfstudie. (Archivbild)
Das Klinikum rechts der Isar suchte per Facebook nach Probanden für eine Impfstudie. (Archivbild) © Bernd Wackerbauer

München - Noch am Dienstag hat das Klinikum rechts der Isar auf seiner Facebook-Seite nach Studienteilnehmern gesucht. Mit dem Aufruf "Möchten Sie uns im Kampf gegen Covid-19 unterstützen und einen Beitrag zur Forschung leisten?", hat das Klinikum versucht, freiwillige Probanden zu finden. Offenbar mit Erfolg: Mittlerweile sind alle Studienplätze belegt.

Facebook-Aufruf: Probanden für Impfung gesucht

Bei der Studie soll laut Klinikum die Wirksamkeit und Sicherheit eines Prüfimpfstoffs zur Vorbeugung gegen das Coronavirus bei erwachsenen Teilnehmern untersucht werden. Das kann bis zu zwei Jahre und drei Monate dauern. Manchen wird dabei auch nur ein Placebo verabreicht. Während der Studie werden die Teilnehmer von Ärzten und Pflegekräften betreut.

Laut einer Mitteilung des Krankenhauses "startet das Haus "eine große Corona-Impfstudie". In der internationalen klinischen Studie der Phase drei werde "die zweimalige Impfung mit einem Vektorimpfstoff der Janssen Pharmaceutical Companies of Johnson&Johnson geprüft". Leiter der Klinischen Prüfung in Deutschland ist Privatdozent Dr. Christoph Spinner.

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Das Klinikum versuchte, über die Impfstudie wie auch über klinische Studien im Allgemeinen umfassend aufzuklären. Der Aufruf auf Facebook sorgte trotzdem schnell für Aufruhr: Über 130 Kommentare für und gegen die Studie und Impfungen hatten sich bis Mittwochnachmittag in der Kommentarspalte gesammelt.


Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels war nicht ausdrücklich betont worden, dass es sich um einen neuen Impfstoff handelt. Dieser Sachverhalt ist angepasst worden.

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