Champions League Finale in München: Seid umschlungen, Millionen!

München kriegt im Jahre 2012 das Champions League Finale – ob Hotellerie, Gastronomie oder Tourismusamt, die ganze Stadt ist in Jubellaune.
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MÜNCHEN - München kriegt im Jahre 2012 das Champions League Finale – ob Hotellerie, Gastronomie oder Tourismusamt, die ganze Stadt ist in Jubellaune.

Es wird das Großereignis 2012: In der Allianz-Arena steigt das Championsleague-Finale. Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) unter dem Vorsitz von Präsident Michel Platini gab am Donnerstag im schweizerischen Nyon den Zuschlag an die Landeshauptstadt bekannt. München und die Region dürfen sich nach ersten Berechnungen der UEFA über Einnahmen bis zu 100 Millionen Euro freuen. Dabei werden insbesondere Hotels, Restaurants und der Einzelhandel profitieren.

Nachhaltige Werbewirkung

„Ich freue mich sehr. München hat als Sportveranstalter einen hervorragenden Ruf“, sagt Oberbürgermeister Christian Ude. „Das sportliche Großereignis wird nicht nur eine kurze Zeit der Rekordumsätze bringen, sondern auch eine nachhaltige Werbewirkung.“

In 233 Länder und Territorien wird das Endspiel übertragen. 2008 etwa verfolgten 130 Millionen Zuschauer weltweit das Finale zwischen Manchester United und dem FC Chelsea. „Es werden auch nach dem Wochenende noch viele nach München kommen“, ist sich Martin Stürzer, Vize-Kreisvorsitzender des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands (BHG) sicher. „Nach den olympischen Spielen in Australien gab es dort einen regelrechten Besucheransturm.“

Signal für die Sportstadt

Auch Tourismuschefin Gabriele Weishäupl ist erfreut: „Wir sind glücklich, das ist ein hervorragendes Signal für die Sportstadt München.“

Einige schwarze Schafe werden die Gunst der Stunde nutzen und horrende Preise für Übernachtungen verlangen. Wie 2006, als ein Münchner Hotel 1200 Euro für ein Zimmer verlangte. „Das gibt es leider immer wieder. Wir können dagegen nichts unternehmen, weil wir keine Mindest- und Höchstpreise vorschreiben dürfen“, sagt Stürzer.

66 000 belegte Betten, es sei denn, Bayern spielt...

Trotzdem – die Preise zum Großereignis werden anziehen. Die Nachfrage bestimmt nun mal den Preis. „Mit diesen zwei Tagen wird das Jahr aber kein gutes oder schlechtes.“ Der BHG-Kreisvorsitzende nimmt an, dass die Gäste mindestens zwei Tage in München bleiben werden. „Stehen eine italienische und eine englische Mannschaft im Finale, werden etwa 66 000 Betten gefüllt.“ Kommt dagegen der FC Bayern ins Endspiel, könne das die Umsätze einschränken. „Darüber wird sich wohl niemand ernsthaft beschweren“, sagt Stürzer. Und lacht.

Verena Duregger

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