Carsharing in München: Nicht die Zukunft

Immer noch mehr parkende Autos nehmen einer lebendigen Stadt den Platz weg. Lokalchef Felix Müller über Carsharing für München.
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Ein weiterer Carsharing-Anbieter will in München an den Start gehen. AZ-Lokalchef Felix Müller kommentiert.
AZ, Gerald Matzka/zb/dpa Ein weiterer Carsharing-Anbieter will in München an den Start gehen. AZ-Lokalchef Felix Müller kommentiert.

Immer noch mehr Carsharing – das ist kein gutes Zeichen für die verkehrspolitische Zukunft dieser Stadt. Erstens hat sich herausgestellt, dass so kein Autoverkehr vermieden wird – eher im Gegenteil. Die Autos werden vor allem von Menschen im Zentrum benutzt, für kurze Strecken und wo es auch ein öffentliches Angebot geben würde. Als zusätzlichen Zweitwagen sozusagen, weil es nieselt, man den Einkauf nicht in die Tram wuchten mag, es nervige Minuten dauert, bis die nächste U-Bahn kommt.

Zweitens sind auch die neuen Elektroauto-Angebote nicht unbedingt eine gute Nachricht. Klar, sie verpesten die Münchner Luft nicht zusätzlich. Doch die Debatte hat sich verändert. In dieser Stadt geht es immer mehr um die Frage, was mit dem knappen Platz geschieht. Und wo E-Autos parken, ist der Platz auch verloren. Für Café-Stühle, Parkbänke, Bäume, spielende Kinder. Also: verloren für eine lebendige Stadt.

 

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