Caritas fordert Test- und Masken-Ende in Heimen

Angesichts sinkender Infektionszahlen brauche es dringend eine Verschnaufpause.
von  Nina Job
Ein Aufkleber an einer Glastür weist auf das Tragen einer Maske hin.
Ein Aufkleber an einer Glastür weist auf das Tragen einer Maske hin. © Felix Kästle/dpa/Symbolbild

München - Nach 27 Monaten im Krisenmodus sehnen sich die Bewohner und Mitarbeiter in den Seniorenheimen nach "mehr Liberalität und einem normalen Alltag", sagt die Chefin der Caritas, Gabriele Stark-Angermeier. Eine Verschnaufpause und mehr Liberalität seien überfällig. Stark-Angermeier fordert ein Ende der Test- und Maskenpflicht für Altenheime und Behinderteneinrichtungen im Sommer.

Infektionsgeschehen in den Altenheimen derzeit überschaubar

Es wäre schön, "wenn mit dem Auslaufen der Infektionsschutzverordnung Ende Juni die Masken- und Testpflicht ganz fällt oder zumindest in die Eigenverantwortung der Einrichtungsträger gegeben würde", so die Caritas-Chefin.

Bei Bedarf könne man die notwendigen Hygienemaßnahmen sofort wieder hochfahren, ergänzt Doris Schneider, Chefin der 26 Caritas-Altenheime. Das Infektionsgeschehen in den Altenheimen sei derzeit überschaubar: "Es ist schon absurd, wenn ich mit dem Bewohner völlig ungeschützt aufs nächste Volksfest oder ins Fußballstadion gehen kann, aber zurück im Altenheim dann wieder die Maske aufsetzen und einen Test machen muss." Sonderregelungen für Alten- und Behindertenheime, wie eine einrichtungsbezogene Impfpflicht, hält sie für falsch.

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