Bundesweite Razzia gegen Schleuserbande
Im Kampf gegen eine Bande von Menschenschleusern haben Ermittler am Donnerstag 14 Wohnungen von Verdächtigen im ganzen Bundesgebiet durchsucht.
München - Die Gruppe soll allein in den vergangenen acht Wochen mehr als 70 Ausländer illegal in die Bundesrepublik gebracht haben, wie die zuständige Bundespolizei am Freitag in München mitteilte.
Pro Kopf hätten die Täter eine Schleusergebühr von 5.000 Euro kassiert. Der mutmaßliche Chef der Bande, ein 36-jähriger Türke, war bei einer Schleusung in Passau auf frischer Tat erwischt worden und sitzt bereits seit Juli in Untersuchungshaft. Bei der Razzia wurden Wohnungen in Hanau, Großkrotzenburg, Detmold, Hamburg und Obernkirchen durchsucht. Wie viele Verdächtige festgenommen wurden, wollte ein Polizeisprecher unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht sagen.
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