Brandmeister als Brandstifter
MÜNCHEN - Als mutmaßlicher Brandstifter ist ein Münchner Feuerwehrmann festgenommen worden. Er soll versucht haben, das Vereinsheim eines Sportvereins in Brand zu stecken. Der 25-Jährige ist seit 2004 bei der Berufsfeuerwehr.
Nach Polizeiangaben vom Freitag deponierte der Mann in dem Gebäude einen Brandsatz, bestehend aus einer Kunststoffflasche unter anderem mit Benzin. Ersten Ermittlungen zufolge ging das Gebäude nur deshalb nicht in Flammen auf, weil der Brandsatz nicht funktionierte. Außerdem soll der Brandmeister der Münchner Berufsfeuerwehr weitere Brände in München und Augsburg gelegt haben.
Ein 29 Jahre alter Freund des Feuerwehrmanns, der zunächst unter Tatverdacht stand, hatte die Polizei auf seine Spur gebracht.
Als der 25-Jährige von den Ermittlungen gegen ihn erfuhr, meldete er sich über seinen Anwalt bei der Polizei und wurde in dessen Kanzlei in Augsburg festgenommen. Nach Angaben der Polizei hat er bereits gestanden, den Brandsatz gelegt zu haben. Der Mann ist seit 2004 bei der Berufsfeuerwehr, nach Abschluss des Strafverfahrens soll er entlassen werden. (dpa)
- Themen:
- Polizei